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D-Dimere im Blut erhöht

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BarbH
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D-Dimere im Blut erhöht

#28341

Beitragvon BarbH » 21.07.2021, 20:52

Hallo an alle,

weiß jemand, ob sich durch Flox die "D-Dimere"-Werte im Blut verändern können?

Ich mache mir immer noch Gedanken, denn bei mir wurde, durch Zufall, festgestellt, dass mein D-Dimere-Wert viel zu hoch ist.
Normal ist unter 0,55 und ich hatte einen Anfangswert von 2,18,
danach bei der Nachmessung 1,86,
jedoch bei einer weiteren Kontrolle, die feiner gemessen hat, lag sie bei 0,16, was wiederum negativ bedeutet.

Nach den beiden positiven Ergebnissen würde alles auf eine Thrombose/Blutgerinsel hindeuten, jedoch hat sich nichts bestätigt.

Herz-Ultraschall - o.k.
Lunge geröntgt - o.k.
Ultraschall der tiefen Venen - o.k.
Ultraschall vom Bauch - o.k.

Kein Hinweis auf Thrombose/Blutgerinsel.

Nun soll nochmal ein Test gemacht werden und wenn dieser wieder zu hoch ist, soll ich ins "Gerinnungslabor".

Mir geht es gut, ich habe keine Beschwerden und alle anderen Blutwerte waren in Ordnung.

Da ich weiß, dass durch nitrosativen Stress der Ferritin-Wert hochgehen kann (lt. Auskunft von einem Mito-Arzt), frage ich mich, ob das bei der D-Dimere auch ein Grund sein könnte, dass das mit geschädigten Organen/Nitrostress oder oxydativen Stress zu tun haben könnte.

Hat da jemand vielleicht Erfahrungen?

Liebe Grüße
Barbara
Zuletzt geändert von BarbH am 21.07.2021, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Levoflox26
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Re: D-Dimere im Blut erhöht

#28343

Beitragvon Levoflox26 » 22.07.2021, 09:30

Hallo Barbara,

da ich oft mit einem geschwollenen Unterschenkel zu tun habe, wurden bei mir bereits drei mal die D-Dimere geprüft. Mein Arzt hatte mir das beim ersten Mal erklärt, weiß nicht, ob ich es 100% wieder geben kann. Aber ich meine, die D-Dimere zeigen Eiweiße (oder Teile selbiger?) an, die bei Auflösung eines Blutgerinsels entstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das etwas mit nitro/oxy. Stress zu tun hat. Solltest du deshalb die Blutverdünner nehmen?
Welche Maßeinheit steht denn hinter den Werten? Ich meine, bei mir wäre immer nur gestanden "D-Dimere negativ", kann mich aber irren. Mein Blut wurde auch schon mal nach Berlin geschickt, zu einer genetischen Untersuchung, ob eine erblich bedingte Gerinnungsneigung vorliegt. Das war vor einer Stammvenen OP.
Auch wenn du dich gut fühlst, nimm die weiteren Checks wahr. Auch das kleinste Gerinsel kann schwerste Schäden nach sich ziehen. Aber das wirst du eh tun, denk ich.

Alles Gute, Barbara.

lg uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

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BarbH
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Re: D-Dimere im Blut erhöht

#28345

Beitragvon BarbH » 22.07.2021, 17:18

Liebe Uschi,
ich bin nach wie vor unsicher und meine Hausärztin kommt nicht in die Gänge.
Jetzt soll nochmal nachgetestet werden, da sie gesehen hat, dass auf meinem Laborblatt noch eine andere Untersuchung war und die war in Ordnung. Sie meinte, dass man bei diesem Wert auch Fehlermessungen hat, weil diese Untersuchung sehr spezifisch gemacht werden muss. Der kleinste Lagerungsfehler führt zu falschen Ergebnissen.
Ich warte jetzt seit Anfang der Woche auf einen Termin zur Blutabnahme, aber bis heute hat sie kein entsprechendes Labor gefunden (guck ich ins Internet finde ich einige...).

Es wurde bisher alles soweit untersucht.
Im April wurden in der Venenklinik die Venen untersucht, incl. der tiefen Beinvenen und alles war in Ordnung.

Im Krankenhaus Anfang Juli wurde auch nichts gefunden.

Meine Hausärztin machte dann, weil die Blutfette überprüft werden sollten, nochmal einen D-Dimere Test mit und dieser war wieder erhöht.

Meine Hausärztin las den Befund des Krankenhause und meinte, da ist nix, aber wir machen jetzt nochmal einen "feineren Test" und sollte dieser negativ sein, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, müsste ich ins Gerinnungslabor.

Meine Nerven fahren z.Zt. echt Achterbahn und ich bin jetzt so weit, dass ich das jetzt wieder über privatärztliche Hilfe klären lassen werde, um nicht noch weitere Wochen warten zu müssen. Der letzte Befund ist nun knapp 14 Tage alt und bisher ist nichts weiteres passiert.

Dass scheinbar bei mir der Stress einiges nach oben getrieben hat, erkennt man daran, dass meine Entzündungswerte bei Einlieferung sehr hoch waren und am Tag der Entlassung wieder im Normbereich.
Heute erklärte mir der Arzt aus der Venenklinik am Telefon, dass viele seiner Patienten einen hohen D-Dimere-Wert haben, die andere Entzündungen im Körper hatten und die Venen in Ordnung waren. Das müsste abgeklärt werden, da hier alles zusammenspielen würde.
Ich bin wirklich total durcheinander und seh mich ständig, einen Schlaganfall kriegen. Wieder steh ich dadurch unter Stress, den ich eigentlich wieder gut im Griff hatte.

Bisher nehme ich jetzt nur Bisoprolon 1x tgl. ein und endlich ist mein Blutdruck und Puls im normalen Bereich. Die Hochdruck-Attacken sind seitdem nicht mehr vorgekommen.

Mein Cholesterin ist wieder im Normbereich. Ich habe es tatsächlich geschafft, das wieder runterzubekommen.
Innerhalb eines halben Jahres:
Gesamtcholesterin von 234 auf 186
LDL von 136 auf 113
Wenigstens mal einwas positives.


Anbei mal meine Befunde. Vielleicht kannst Du etwas daraus lesen.

Liebe Grüße
Barbara
Zuletzt geändert von Karlken am 23.07.2021, 14:56, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: D-Dimere im Blut erhöht

#28346

Beitragvon Levoflox26 » 23.07.2021, 08:26

Guten Morgen, Barbara,

mach dich nicht verrückt. Deine Blutwerte sehen doch gut aus. :romance-caress: Der erste erhöhte D-Dimere Wert war eine Fehlmessung, bleiben die erhöhten Entzündungswerte/Leukos. Könnte vielleicht mit deinen Blasenproblemen zusammen hängen? Was der Arzt am Telefon sagte, klingt für mich plausibel. Das Stress den Wert hoch treibt, kann ich mir nicht vorstellen. Aber ich befürchte, das kann ich nicht wirklich beurteilen. Da merke ich wieder, wie sehr Maximus uns fehlt...

Die Blasenprobleme hab ich übrigens auch seit einiger Zeit, da schreib ich dir aber am WE mal eine PN.

Genieße dein Wochenende im Garten.

Liebe Grüße
uschi

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Re: D-Dimere im Blut erhöht

#28348

Beitragvon BarbH » 23.07.2021, 12:13

Liebe Uschi,

Stress kann extrem viel verursachen. Ich kenne das von Tieren. Bei Katzen gibt es z.B. auch einen Corona-Titer, der einerseits für das harmlose Durchfall-Virus zuständig ist, andererseits kann dieses Virus mutieren und sich zum tödlichen "Feline infektiöse Peritonitis-Virus (FIP)" entwickeln.
Hier wird oft ein Titertest gemacht.
Dieser Titer geht jedoch nicht nur bei der Erkrankung hoch, sondern reagiert auch bei Entzündungen (z.B. Zahnfleisch), oder Aufregung.
Ein Bekannter brachte seinen Kater zur Blutabnahme. Der Kater regte sich so auf, dass sein Titer später 1:1600 war (würde für die Erkrankung sprechen).
Danach wurde der Kater nochmal in Narkose nachgetestet: Titer 1:100 = negativ.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei manchen Werten bei uns Menschen nicht anders ist.

Da meine Hausärztin es nicht schafft, mir nochmal ordentlich Blut einschicken zu können, habe ich heute einen Termin in der Gerinnungsambulanz in Marburg gemacht. Ist zwar leider erst am 01.November, aber besser, wie gar nichts und dann lasse ich mich dort mal richtig untersuchen. Da werde ich dann wohl auch genau wissen, ob oder ob nichts ist.

Ich helfe mir solange mit Kompressionsstrümpfen für die Venen, 1 Kapsel mehr an OPC und Bewegung.

Liebe Grüße
Barbara
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Re: D-Dimere im Blut erhöht

#28351

Beitragvon Levoflox26 » 23.07.2021, 14:51

Hi Barbara,

Stress kann extrem viel verursachen.


Das ist mir bewusst, ich merke es ja bei mir selbst. Aber ob das auf D-Dimere auch zutrifft? Die Spezitivität der Teste liegt wohl nur bei 65%, las ich gerade. Da sind natürlich falsch positive Testungen entsprechend häufig. Ich würde auf deine Blase tippen, da die Leukos beim Urintest positiv waren und deine Entzündungswerte im Blut ja auch (CRP+Leukos).

Hab gerade noch was gefunden:
Quelle:
Thrombose.pdf
(2.26 MiB) 130-mal heruntergeladen
Thrombose.pdf
(2.26 MiB) 130-mal heruntergeladen


Der D-Dimer-Test besitzt eine hohe Sensitivität
(95 %) (wenn eine Thrombose vorliegt, ist der Test zu
95 % positiv) und eine geringe Spezifität (65 %) (z. B.
„falsch-positiver“ Test bei Operation, Hämatomen,
Tumor, Alter, Schwangerschaft, Entzündungsreaktion).
Ein D-Dimer-Test sollte nur nach vorheriger Einschätzung
der klinischen Wahrscheinlichkeit durchgeführt
werden. Bei nicht hoher (niedriger/mittlerer) klinischer
Wahrscheinlichkeit und normalen D-Dimeren ist
keine weitere Thrombose-Diagnostik erforderlich. Bei
hoher klinischer Wahrscheinlichkeit sollte kein
D-Dimer-Test durchgeführt, sondern gleich weiter diagnostiziert
werden


lg uschi

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Re: D-Dimere im Blut erhöht

#28352

Beitragvon BarbH » 23.07.2021, 16:59

Vielen Dank. Das ist schon interessant zu lesen. Es beruhigt mich direkt auch, denn es wurde ja Ultraschall gemacht und die Aussage im Arztbericht: "Unauffällige Leitvenen bis zum Unterschenkel, keine TVT".
Die beschriebenen Symptome treffen auch nicht zu.

Ich werde jetzt mal versuchen, auf andere Gedanken zu kommen und dann im November zur Untersuchung gehen. Ich gebe mir Mühe :)

Liebe Grüße
Barbara
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Re: D-Dimere im Blut erhöht

#28354

Beitragvon Levoflox26 » 23.07.2021, 17:16

Ich werde jetzt mal versuchen, auf andere Gedanken zu kommen


Das halte ich für eine gute Idee. Mach dir ein schönes Wochenende. :music-listening: :happy-sunshine:

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