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Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

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Krabiwi
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Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4483

Beitragvon Krabiwi » 29.03.2018, 15:45

Schnelleinstieg zum Selbsttherapieansatz mit möglichst wenig Theorie: viewtopic.php?f=35&t=1014

Hallo zusammen,

hiermit möchte ich eine generelle Übersicht inklusive Therapieansätze bzgl. dem Thema Fluorchinolone (FQ's) mittels einfachen Worten auf Deutsch und insbesondere für Neulinge verständlich zusammenfassen. Die Basis hierfür bildet der folgende englische Fachartikel der sich auf eine Fülle von Studien beruft:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5632915/

(Deutsche 1:1 Übersetzung hier in Arbeit: viewtopic.php?f=35&t=881)

Ich bin kein Mediziner und jeder Mensch und somit auch die Auswirkungen der FQ's sind unterschiedlich und abhängig von vielen Faktoren wie FQ-Dosis und Stadium der Vergiftung, Vorschäden und Medikamente, Chronizität der Schäden, allgemeiner Gesundheitszustand - somit soll dieser Faden lediglich als Orientierungshilfe dienen um das Thema möglichst kurz und übersichtlich darzustellen. Die folgenden Ausführungen beruhen auf den Ansätzen von Dr. med. Kuklinski, Dr. med. Pieper sowie Dr. Michalak sowie Eigenrecherche. Maximale Eigenverantwortung ist bei einer Selbsttherapie selbstverständlich.

Weiterführende Threads zu dem Thema:
Ärzteliste: viewtopic.php?f=35&t=917&p=6203#p6203
Übersicht zu positiven Genesungsberichten: viewtopic.php?f=56&t=954
Mitochondrien und Schübe: viewtopic.php?f=35&p=5066
Biochemie der freien Radikale: viewtopic.php?f=35&t=885
Glutathion: viewtopic.php?f=35&t=786
Mikronährstoff-Produktempfehlungen: viewtopic.php?f=35&t=791
Therapeutische Ernährung: viewtopic.php?f=35&t=931
Zahlen zur Antibiotika- und Nitratbelastung von Lebensmitteln: viewtopic.php?f=70&t=979
Eigene Geschichte: viewtopic.php?f=36&t=722

One-pager:

antibiotika-pharmaskandal.jpg


I . Wirkungsweise der FQ's:

Die Schädliche Wirkung erfolgt auf mehreren Ebenen und beinhaltet komplexe Kreuzreaktionen, es müssen daher alle Ebenen gleichzeitig therapiert werden um einen möglichst optimalen und zügigen Erfolg zu erzielen.

1. FQ's binden Mineralien wie Magnesium, Kupfer, Zink, Mangan und Selen aber auch Proteine. Bei einem Mangel an extrazellulären Mineralien bindet es sich an die intrazellulären Mineralien der Körperzellen (bevorzugt Sehnen- und Nervenzellen) und schädigt somit die Mitochondrien welche als Kraftwerke der Zellen fungieren. Schwer geschädigte Mitochondrien setzen Radikale frei, der sog. oxidative Stresspegel erhöht sich während gleichzeitig der Pegel der natürlichen Antioxidantien wie Glutathion sowie SOD sinkt.

2. Durch die Bindung der Mineralien wird der Stoffwechsel gehemmt und kommt bei Proteinen wie Hydroxy-Prolin (wichtig für Kollagen, das Protein der Sehnen) sowie Glutathion (starkes Antioxidans welches die Zellen vor freien Radikalen schütz und Giftstoffe ausleitet) teilweise komplett zum erliegen. Die Zellen werden somit anfälliger für freie Radikale und werden schneller zerstört, was noch mehr freie Radikale freisetzt, eine regelrechte Kettenreaktion entsteht. Die Sehnenregeneration ist dabei zusätzlich wegen der Proteinhemmung blockiert, ein wahrer Teufelskreis entsteht.

3. Es ist mittlerweile belegt, dass FQ's die Topoisomerase 2 der Mitochondrien über Magnesiumkomplexierung angreifen und die mtDNA depletieren. Der folgende oxidative Stress führt zu einer weiteren Oxidation und somit Beschädigung der mtDNA, welche sich anhäuft und wiederum Mitochondrien entstehen lässt die ein vielfaches an freien Radikalen produzieren. Dabei spaltet sich die mitochondriale Struktur auf, die Mitochondrien verkürzen sich, der oxidative Stress erhöht sich massiv. Das folgende passiert in der Zelle bei jedem der FQ's nimmt, bei den grüngelben Fäden handelt es sich um die Mitochondrien:

nihms-509241-f0003.jpg



II. Schäden:

1. Die Mineralien und Proteine werden gebunden, was zu Stoffwechselstörungen führt und u.a. natürliche Schutzprozesse (SOD, GPx) wie die erwähnten Proteinbildungen des Körper lahmlegt. Außerdem werden dadurch der Entgiftungsenzyme (Cytochrom P450, GSH sowie Glutathion-S-Transferase) gehemmt was, die Ausscheidung der FQ's und anderen Toxinen hemmen kann. Außerdem wird die Hydroxylierung der Aminosäure Prolin zu Hydroxy-Prolin gehemmt, was die Kollagenbildung (Sehnen, Faszien etc) behindert.

2. Die Topoisomerase (menschliches Gegenstück zur bakteriellen Gyrase) der Mitochondrien wird mittels Magnesium-Chelatierung gehemmt und dadurch werden diese beschädigt, möglicherweise auch die mitochondriale DNA, schwache Mitochondrien entstehen welche vermehrt freie Radikale produzieren und sich zu allem Überfluss auch noch vermehren. Betroffen können alle Körperzellen sein, von Muskeln, Sehnen, Herz bis Nervenzellen, da Mitochondrien in allen Zellen vorkommen und ohne Zellen ohne diese nicht leben können. Die Symptome sind somit äußerst vielfältig und können alle Bereiche erfassen. Es gibt z.B. Berichte darüber, dass einigen Betroffenen die Schneidezähne über der Zahnwurzel abbrachen und sich Muskelgruppen sowie Hirnzellen auflösen. Es können auch Schildrüsenfehlfunktion, Diabetes sowie chronische Müdigkeit entstehen.

Siehe dazu das folgende Experiment mit Hefezellen:
viewtopic.php?f=56&t=864

3. Der oxidative Stresspegel erhöht sich, was noch mehr Zellen sowie Mitochondrien angreift und zerstört, was wiederum den oxidativen Stress erhöht. Ein klassischer circulus vitiosus entsteht.

4. FQ's setzen sich wahrscheinlich in Körperzellen fest (bis diese sterben und setzen sich dann in die nächste gesunde Zelle wenn die extrazellulären Mineralien ausgehen) und werden wegen ihrer kristallinen Struktur und den Chelatkomplexen mit Proteinen und Mineralien, selbst bei einem gesunden Glutathion-Stoffwechsel, nur langsam über Jahre abgebaut und können somit auch langfristig zu chronischen Beschwerden und Stoffwechselstörungen führen. Insbesondere durch die beschädigten Mitochondrien und den dadurch herabgesetzten Energiepegel dauern alle Körperprozesse, u.a. Entgiftung, Zellteilung und Regeneration, länger

5. Magnesium ist außerdem ein wichtiger Bestandteil der Kollagenmatrix (Sehnen, Faszien und Knorpel) und hält diese in ihrer Struktur zusammen da es Bestandteil der sog. Integrine ist welche notwendig sind damit die Sehnenzelle (Tendozyt) mit der Kollagenmatrix kommunizieren kann. FQ's entfernen Magnesium aus den Integrinen wodurch Sehnen, Faszien und Knorpel instabil werden. Faszien umhüllen alle Muskeln und Organe.

6. Neben dem negativen Pol, welcher Mineralien bindet, haben FQ-Moleküle noch einen positiven Pol der Proteine binden kann. Gerade im Gehirn ist dies fatal, da FQ den Neurotransmitter γ-Aminobuttersäure (GABA) binden und es somit verstärkt zu Psychosen, Ängsten und gar Selbstmordfantasien kommen kann.

III. Therapieansätze:

Ansätze müssen gleichzeitig erfolgen um maximale Wirkung zu entfalten und den Teufelskreis zu durchbrechen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, je länger die FQ's und der erhöhte OS unbehandelt aktiv sind, desto mehr (u.U. chronische) Schäden entstehen. Die angegebenen Dosierungen sind aus meinem persönlichen Erfahrungswert (männlich, Mitte 30, 180 cm/75 kg) und können lediglich als Orientierungswert dienen. Das beste Mittel nützt nichts wenn man es zu niedrig dosiert. Kritische Faktoren bzgl. Genesung sind u. a. Alter, Gewicht, FQ-Dosis, Zeit bis zum Beginn der NEM-Therapie.

1. SOFORT-Maßnahme bei ersten und kleinsten Nebenwirkungen wie zwicken in einer Sehne: Magnesium-Citrat 800-1.200 mg die ersten paar Tage supplementieren. (Nieren müssen dazu in Ordnung sein)
Anschließend ALLE Mineralien/Spurenelemente (Mg, Eisen, Selen, Mangan, Kupfer, Kalium) und Aminosäuren (Proteine) sowie Vitamine supplementieren um den körpereigenen Stoffwechsel sowie dessen antioxidativen Abwehr- und Regenerationskräfte zu stabilisieren. Insbesondere Magnesium, da es höher konzentriert werden kann und mit über 400 mg täglich mehr FQ's binden kann als z.B. Spurenelemente wie Mangan im µg Bereich. Ein stetiger Magnesiumspiegel reduziert somit die schädliche Wirkung der FQ's, da Reserven bestehen die einen intrazellulären Mängel teilweise ausgleichen können. In der akuten Phase, also den ersten Monaten, sind je nach individueller Verträglichkeit 4x 200 - 300 mg Mg über den Tag verteilt empfehlenswert (am Besten Trinken) um die Reserve von etwa 20 g über mehrere Monate aufzufüllen. Gefloxte Zellen haben der geringeren Energie eine reduzierte Mg-Aufnahme, deswegen ist das eine langwierige Sache. Sobald die größten Symptome nachgelassen haben kann man für die nächsten 1-2 Jahre mit 400 mg pro Tag ergänzen. Magnesiumpräparate müssen organisch vorliegen, wie z.B. Magnesium-Citrat (gut als Pulver zum Trinken) oder -Glycinat (ganz gut da die Aminosäure Glycin ein Baustein von Glutathion ist), anorganische Verbindungen wie Mg-Oxid sind in hohen Dosierungen ungeeignet und reizen lediglich den Darm.

Empfehlenswert sind ebenfalls Magnesium-Öl sowie Epsom-Salz Fußbäder. Wobei man hier darauf achten muss, dass es Indizien dazu gibt dass durch die Bäder im Gewebe gebundene Toxine aufsteigen können, in der akuten Phase und bei geschwollenen Füßen am Besten Fußbäder vorsichtshalber meiden. Magnesiumsalz Vollbäder sind nicht zu empfehlen, da die FQ's dann verstärkt in den Kopf steigen können. Es gibt Berichte über starke Rückfälle nach Magnesiumsalzfußbädern.

Bzgl. Darm empfiehlt sich bei starkem Durchfall ein probiotischer Aufbau der Darmflora und ballaststoffreiche Kost.

Bei den Aminosäuren muss darauf geachtet werden, dass die Bausteine des Kollagen (Hydroxy-Prolin, Prolin, Glycin) sowie Glutathion (Glutamin, Cystein, Glycin) enthalten sind. NAC 600 mg kann hier die Glutathionbildung unterstützen.

2. Den oxidativen Stress mittels Antioxidantien senken. Natürliche Stoffe sind Vitamin C höherdosiert (2/4x 500mg/Tag), Vitamin E (200 mg/Tag). Alpha-Liponsäure wird oft empfohlen, man muss aber bedenken, dass ALA Mineralien wie Eisen und Magnesium bindet und ausleitet, was als Flox absolut kontraproduktiv ist. Glutathion ist der beste Zellschützer, da dessen Produktion massiv von den FQ's gehemmt wird muss man dessen Produktion fördern oder es von außen zuführen. Magnesium reduziert ebenfalls den oxidativen Stress in dem es das PTP der Mitochondrien schließt.

Ernährung umstellen um oxidativen Stress zu senken und beschädigte und daher Radikale schleudernde Mitochondrien schnellstmöglich in den Tod (Mitophagie) zu treiben bzw. wenigsten die Menge an freien Radikalen zu minimieren, da diese sonst weitere Schäden anrichten. Auf Zucker, aber auch auf Kohlenhydrate verzichten, am Besten kombiniert mit Intervallfasten 5:2 (5 Tage normal essen, 2 Tage fasten) oder 16:8 (täglich zwei Mahlzeiten in 8 Stunden, 16 Stunden fasten). Dies aktiviert die Autophagie und Mitophagie. Floxtherapie ist überwiegend Mitochondrien-Therapie, wer unbedingt einen Arzt möchte sollte sich einen Dr. med. suchen der auf seiner Website signalisiert, dass er das Thema "Mitochondriale und Orthomolekulare Medizin" beherrscht.

3. Mitochondriales Potenzial mittels Q10 (100 - 200 mg/Tag) oder mit MitoQ erhöhen um die Zelle am Leben zu halten, bis sich neue unbeschädigte Mitochondrien gebildet haben und die beschädigte mDNA abgebaut wurde. Mittels PQQ (10 - 20 mg/Tag) diese Bildung von neuen Mitochondrien anregen und beschleunigen. MitoQ ist patentiertes Q10-Derivat welches auf Mitochondrien zielt, u.U. spürbarer Energieschub, laut Dr. Michalak möglicherweise eine sehr interessante Substanz für künftige Therapien, mir persönlich hat es die Energie fast vollständig zurückgebracht und beschleunigte massiv die Genesung in Verbindung mit allen anderen Ergänzungen). Auch das Diabetikermittel Metformin kann diesen Prozess womöglich unterstützen, sollte aber nur unter ärztlicher Beratung versucht werden. Das Fettsäuren-Transportprotein L-Carnitin kann ebenfalls unterstützen.

4. Womöglich (aber meiner Meinung nach unwahrscheinlich, da es nur wenige Indizien dafür gibt) bleiben FQ-Komplexe teilweise in den Zellen stecken und werden nur ganz langsam über Monate abgebaut, was zu chronischen Beschwerden und jederzeit zu Rückfällen bei Mineralmangel oder FQ-Aufnahme über belastete Nahrung führen kann. Es stellt sich daher die Frage wie man diesen Abbau-Prozess beschleunigen kann. Eine Studie hat gezeigt, dass ein FQ der ersten Generation mittels Ozon aus Wasser herausgelöst werden konnte. Ein Ansatz für diesen Punkt ist daher womöglich die sog. Ozontherapie aber auch Epsom-Bäder. Geschwollene Füße können ein Hinweis darauf sein, die FQ-Toxine vom Körper in der Not in die Füße ausgelagert wurden, möglichst weit weg von wichtigen Organen und dem Gehirn.

Persönliche Anmerkung zu 4.:

Es gibt die Ozonlösungsinfusion, die kleine sowie große Eigenblut-Therapie. Dabei muss bedacht werden, dass Ozon oxidierend wirk und den oxidativen Stress leicht verstärkt. Positive Erfahrungsberichte haben gezeigt, dass eine Kombination mit dem natürlichen Antioxidanz Glutathion eine mögliche Option ist, da dessen körpereigene Produktion wie oben erwähnt von den FQ's gehemmt wird. Hier muss man das Risiko beachten, dass die Ozontherapie sowie Glutathion Schwermetalle aus den Zellen ziehen kann, was abhängig von der eigenen Schwermetallbelastung (insbesondere Quecksilber) zu stärkeren Beschwerden führen kann.

Darüber hinaus gibt es noch mögliche aber unfundierte Ansätze zu einer beschleunigten Entgiftung mittels Chlorella.

Nichtsdestotrotz ist nicht geklärt ob dieses Phänomen stattfindet, womöglich findet es nur solange statt wie die Entgiftungssysteme wegen Energiemangel gehemmt sind, sobald die Energie zurück kommt kann der Körper die FQ-Komplexe womöglich von alleine ausscheiden.


IV. Weitere Thesen und Schlussfolgerungen:

1. Ein Teil der FQ's wird womöglich nicht innerhalb von wenigen Tagen vom Körper ausgeschieden, sondern verbinden sich in dieser Zeit lediglich vollständig mit Mineralien und Proteinen und wirken somit nicht mehr auf Bakterien und Mitochondrien, verbleiben aber in den Körperzellen und können den lokalen Stoffwechsel stören. Insbesondere durch den Energieabfall und die Hemmung der Entgiftungsenzyme hat der Körper Probleme die FQ-Moleküle schnell zu binden und auszuscheiden.

2. Der Schmelzpunkt von FQ's beträgt über 200°C, diese sind in den Zellen daher äußerst beständig und werden womöglich bei einem gehemmten Entgiftungsstoffwechsel nur langsam über mehrere Monate ausgeschieden.

3. Die Aufnahme von FQ's erfolgt DIREKT über Medikamente und kann in geringerem Umfang INDIREKT über belastetes Fleisch sowie Milch aus der Massentierhaltung und Fischzucht erfolgen. Insbesondere Fisch und Schrimps sind Antibiotikabomben, da diese in antibiotischem Wasser gezüchtet werden. Fleisch aus EU-Tierhaltung ist laut Proben relativ unbedenklich, gemieden werden sollten Tierprodukte aus dem Ausland, insbesondere Asien da hier regelmäßig Grenzwertüberschreitungen bzgl. FQ-Antibiotikarückständen festgestellt wurden.

2013 wurde in der Deutschen Massentierhaltung 13 Tonnen FQ's verfüttert. 2016 waren es laut dem folgenden Artikel noch 10 Tonnen:

https://www.bvl.bund.de/DE/08_PresseInf ... e2016.html

4. Genetische Faktoren wie Polymorphismen in der SOD2 und bzgl. Phase 2 Entgiftungsenzyme können die FQ-Toxizität womöglich verstärken --> viewtopic.php?f=56&t=777

5. Wegen der stetig abnehmenden Qualität des hochgedüngten Massengemüses und sowie dem allgemeinen Trend zu Fastfood haben heute rund 20% der Menschen einen Magnesium oder Spurenelementmangel. Dieser Faktor ist womöglich eine weitere Ursache für die FQ-Toxizität, da FQ's wie Magneten auf die Metallkationen wirken und diese aus Mitochondrien sowie Zellen ziehen können was die mitochondriale Atmungskette hemmt, worauf die Mitos u.a. mit zellschädigendem oxidativem Stress reagieren.


Anhänge:

Die mögliche "Halbwertszeit" der Cipro-Toxizität korreliert stark mit den Genesungsverläufen, ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass dies der Heilungsverlauf einer unbehandelten Mitochondriopathie ist:

mögliche_Halbwertszeit-Cipro_nach_Floxreport_Rev.12.PNG


Quelle: viewtopic.php?f=61&t=83
Grafik aus dem sog. Floxreport 2008

Die möglichen Verläufe einer unbehandelten floxinduzierten Mitochondriopathie, je nach Schweregrad und Schüben/Wellen:

möglicher_Zeitverlauf_nach_Floxreport_Rev.12.PNG

Quelle: viewtopic.php?f=61&t=83
Grafik aus dem sog. Floxreport 2008

Laienhaftes Experiment:

BitPv8X.jpg

Quelle: viewtopic.php?f=60&t=119
Zuletzt geändert von Krabiwi am 30.04.2019, 19:54, insgesamt 39-mal geändert.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4485

Beitragvon Cypho » 30.03.2018, 13:46

Hallo Krabiwi,

du hast dir viel Mühe gemacht und Vieles von dem was du aufgeschrieben hast, ist sicher richtig.
Mit dem Ozon würde ich jedoch sehr vorsichtig sein. Ich habe als junger waghalsiger Chemiker im Labor daran gearbeitet Indanthren- und Azofarbstoffe durch die Oxidation mit Ozon bioverfügbarer zu machen und damit besser abbaubar für die Bakterien in den Kläranlagen.
Ich habe mir dadurch meine COPD zugezogen und mein Leben ruiniert. Ozon ist das stärkste Oxidationsmittel, das wir Chemiker kennen. Es oxidiert und zerstört Alles. Nur wenige Substanzen wie z.B. Fluorpolymere (PTFE=Teflon) können eine Weile standhalten.
Ich würde lieber noch eine Zehnerpackung Levofloxacin schlucken als mein Blut durch dieses Ultragift ozonieren zu lassen.
Zumal das was dir der Quacksalber danach in deine Venen zurückgibt absolut nichts mehr mit menschlichem Blut zu tun haben dürfte.

Zum Zweiten was die Verweilzeit von Fluorchinolonen im Körper betrifft, würde ich nicht so pessimistisch sein.
Das Chinolin ist ein Zweifachringsystem, das fluoriert wurde. Das Seveso-Dioxin ist ein chloriertes Dreifachringsystem, also durchaus verwandt.
Ich habe mal nachgelesen, wie die Dioxinvergiftung des ehemaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtschenko verlaufen ist.
Er wurde im September 2004 mit Seveso-Dioxin vergiftet. Anfänglich soll der Dioxin-Wert 50.000-fach über der Norm gelegen haben.
Am 11.Dezember 2004 wurde bei einer Untersuchung in Wien festgestellt, dass die Dioxin-Konzentration beim 1.000-fachen Normwert liegt. Der Körper von J. hat also in 3 Monaten 98% dieses chlororganischen Ultragiftes von allein ausgeschieden.
Im Jahr 2008 sollen durch ein dioxinabbauendes Enzym nochmals 90% des Restdioxins aus seinem Körper entfernt worden sein.
Der Mann lebt noch. Man sieht also, wozu der menschliche Körper im Stande ist.

Mach bitte weiter mit deinen interessanten Recherchen.
Dieses Forum braucht solchen Input unbedingt.

Mit besten Grüßen
Cypho

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4488

Beitragvon Krabiwi » 30.03.2018, 15:29

*die Theorie dass sich FC-Moleküle im Gewebe anreichern halte ich mittlerweile für unwahrscheinlich, was sich dagegen definitiv anreichert ist beschädigte mitochodnriale DNA*

Hallo Cypho,

Danke für das Feedback.

Ich denke, das Problem mit FQ's ist, dass diese tief in die Zellen eindringen, sich dort mit den Mineralien verbinden und auch dort verweilen bis die Zelle abstirbt und erst dann wieder freigesetzt werden. Ich weiß nicht in wie fern der Körper selbst solche Toxine die an Mineralien der Zellen gebunden sind von selbst wieder aus den Zellen entfernen kann.

Die Halbwertszeit der FQ werden laut Erfahrungsberichten, je nach Dosierung auf 1-2 Jahre geschätzt, was bei den symptomatischen Verläufen der FQ-Geschädigten auch gut hinkommt.

Kannst Du bitte ein paar Details zu Deiner missratenen Ozontherapie nennen, wurde diese wegen FQ-Vergiftung durchgeführt und in welcher Form (kleine, große) mit welchen Additiven und in welchem Stadium der Vergiftung?

Ich habe bisher einige sehr positive Erfahrungsberichte bzgl Ozontherapie gelesen.

Danke für weiteren Input.
Zuletzt geändert von Krabiwi am 16.09.2018, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4491

Beitragvon Maximus » 30.03.2018, 16:38

Hallo Krabiwi,

vielen Dank für deine Recherchen.

Ich weiß das macht ne Menge Kopfarbeit und Schreibarbeit.

Danke dir.

LG
Maximus

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4492

Beitragvon Cypho » 30.03.2018, 17:37

Hallo Krabiwi,
ich habe keine Ozontherapie gemacht. Das würde mir nie in den Sinn kommen.
Ich habe in einem chemischen Labor Textilabwasser mit Ozon begast und dabei einen undichten Ozongenerator benutzt.
Ozon ist ein schlecht wasserlösliches Reizgas. Deshalb dringt es auch in die kleinsten Atemwege vor führt zu chronischen Entzündungen v.a. Bronchitis und Bronchiolitis. Ich habe mir damit von Berufs wegen meine Lunge versaut.

Mit besten Grüßen
Cypho

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4499

Beitragvon Krabiwi » 31.03.2018, 13:22

Hallo Maximus,

Kopf und Hände funktionieren zum Glück einwandfrei und da ich selbst an einer schnellen Genesung interessiert bin recherchiere ich seit Tag 1 post Flox alles was ich dazu in die Finger bekomme. Erfahrungsberichte sind höchst individuell, aber der oben verlinkte englische Artikel fasst die (noch dürftigen) wissenschaftlichen Erkenntnisse sehr gut zusammen und alle Genesungsberichte fügen sich schlüssig in diese Theorie.

FQ's unterliegen als Chemikalie mit ihren Reaktionen und Verbindungen den Naturgesetzen der Chemie und sind somit teilweise berechenbar, auch wenn der Vorgang äußerst komplex ist und individuelle Faktoren dazukommen, da jeder Körper unterschiedlich ist.

Gerade bei der Selbsttherapie können viele Fehler gemacht werden, Beispiel Magnesium. Man muss:
1. organisches Mg verwenden
2. in niedrigen Dosen von max. 200 mg
3. gleichmäßig über den Tag verteilen, denn wenn der Mg-Spiegel nur für ein paar Stunden unter einen kritischen Punkt abfällt gehen die FQ's sofort wieder an die Körperzellen und die schädliche Reaktion geht von vorne los
4. in der richtigen Dosis, je mehr FQ's man im Körper hat, desto mehr Mg benötigt man, wobei der Körper hier Grenzen setzt

Also wenn jemand 2x täglich 400mg Mg-Oxid verwendet wird es ihm nichts nützen und er wird denken Mg nützt nichts, dabei hat es nur falsch angewandt.

Hallo Cypho,

also ein Unfall im Labor, tut mir Leid, da hast Du wirklich Pech gehabt.

Ja Ozongas ist hochreaktiv, deswegen wird dies bei der Ozontherapie auch nicht direkt injiziert, da es hier durchaus Todesfälle in der älteren Vergangenheit gab.
Die Eigenbluttherapie ist ein äußerst sicheres Verfahren, das medizinischen Standards entspricht, mit bisher durchweg positivem Feedback von Gefloxten. Studien sprechen von über 10.000 Anwendungen ohne Zwischenfall. Ich werde in den nächsten Wochen daher klein damit beginnen und berichten.

Hab Deine Geschichte gelesen und diese bestätigt ebenfalls die Theorie, dass sich die FQ's im Körper ansammeln bis ein kritischer Punkt erreicht ist und die Symptome voll durchschlagen, war bei mir ähnlich. Hatte 2013 5x500 mg Cipro ohne direkte Nebenwirkungen (obwohl ich mittlerweile sporadische Schlafstörungen und Schwächephasen der letzten Jahre darauf zurückführe), 2x 400 mg Avelox haben dann vor 3 Wochen richtig reingeschlagen, da ich wegen dem Cipro und inklusive indirekter Aufnahme über Fleisch sicherlich noch gut mit 1-2g FQ's vorbelastet war.

Beste Grüße
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4523

Beitragvon Cypho » 02.04.2018, 13:30

Hallo Krabiwi,
mit der Anreicherungstheorie könntest du Recht haben. Ich hatte das letzte Mal im Dezember 2010 4 Tabletten Levofloxacin 500 mg und hatte keine nennenswerten Nebenwirkungen. Damals war ich jedoch erst 45 Jahre alt. Bei der Einnahme der einzelnen Tablette Levofloxacin 500 im Juli 2017 war ich 52 Jahre alt.
Möglicherweise spielt auch das zunehmende Alter mit den Veränderungen im Stoffwechsel eine entscheidende Rolle. Die Hersteller empfehlen ja schon keine Einnahme mehr für Menschen über 60 Jahre.

Mit besten Grüßen
Cypho

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4524

Beitragvon Levoflox26 » 02.04.2018, 13:49

Hallo Krabiwi,

mir geht es da ähnlich wie Cypho. Ich habe irgendwann mal Cipro eingenommen (lässt sich nicht nachvollziehen, habe nur die leere Packung gefunden) dann habe ich im April 2015 Levofloxacin bekommen. Aus heutiger Sicht habe ich damals schon auf Levo reagiert: Haarausfall, Panikattacken, Schweißausbrüche, Depression. Habe das damals aber nicht in Zusammenhang gebracht. Dann kam die Levo Einnahme im Oktober 16, worauf ich innerhalb weniger Wochen (2-4) Entzündungen der Bizeps- und Supraspinatussehnen bekam. Im Februar 17 bekam ich dann die Muskelschmerzen in den Waden, die bis heute anhalten. Dazu gesellten sich mit der Zeit vereinzelte Panikattacken und Extrasystolen. Letztere ließen aber im Laufe der Zeit wieder nach. Im September 17 bekam ich noch einmal Levofloxacin und ab da ging es dann richtig bergab.
Mein Arzt reagiert mit Unverständnis, warum ich die FC zu Anfang ohne NW vertragen habe und nun so in den Seilen hänge. Ich kann mir diese Anreicherungstheorie sehr gut vorstellen. Ich weiß erst seit November letzten Jahres, dass ich gefloxt bin.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

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Krabiwi
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4891

Beitragvon Krabiwi » 05.05.2018, 17:54

Eine Ergänzung bzgl. Wirkungsweise der FQ's.

Als sog. Gyrasehemmer hemmen diese die bakterielle Gyrase, welche die die DNA-Doppelhelix kompakt zusammenrollt. Durch die Hemmung expandiert die DNA und das Bakterium platzt.

Das Gegenstück beim Menschen zur bakteriellen Gyrase ist die Topoisomerase, Mitochondrien haben ihre DNA mehrfach in ihrer Matrix vorliegen, können also ein paar Schäden verkraften.

Gyrase und Topoisomerase werden von Magnesium Kationen moderiert, durch die Chelatierung von Magnesium wird somit die Topoisomerase gehemmt.

Metal ion chelating seems to be the most fundamental feature of FQs which probably leads to all other observed toxic effects. The antibacterial effect is connected with chelating Mg2+ which disturbs the gyrase and topoisomerase interaction with DNA. However, the Mg2+ is described to create weaker chelates with FQs than other important ions like Fe2/3+, Cu1/2+, Zn2+, and Mn2+.


Gesunde Mitochondrien leben im Schnitt 10-20 Tage und teilen sich je nach Bedarf etwa alle 5 Tage.

Wegen dem Fluoratom sind FQ's zellgängig, können also durch die Zellwand eindringen und somit die Mitochondrien erreichen.

FQ's als Chemikalie treffen keine Entscheidungen, sie reagieren strikt nach den Gesetzen der Chemie. Wie kommt es also, dass scheinbar manche Menschen FQ's angeblich vertragen und andere nicht?

Die Antwort lautet, niemand verträgt FQ's, sie richten in jedem Menschen mitochondriale Schäden an, lediglich die Menge an Schäden ist von ein paar Faktoren abhängig, wie Mineralhaushalt (insbesondere Magnesium), Vorschäden, FQ-Dosis, Alter. Deswegen vertragen die meisten auch ein paar FQ-Therapien bevor das Maß voll ist und die mitochondriale Toxizität durchschlägt.

Ein FQ, das in einer menschlichen Zelle auf ein Mitochondrium trifft wird in dieses eindringen und dessen Magnesium chelatieren, je mehr freies Magnesium vorliegt desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es die Topoisomerase hemmt und somit den DNA-Satz sowie das Mitochondrium beschädigt.

Magnesium-Chelate sind scheinbar nicht dauerhaft, in dem Artikel von Dr. Michalak wird auch erwähnt, dass Magnesium durch einen unbekannten Mechanismus aus einem Chelatkomplex entkommen kann.

" Mg2+ is strongly chelated by FQs, but, probably, it also escapes from the cells due to some unrecognized mechanisms."

Kollagen- und Muskelzellen erwischt es womöglich zuerst, weil die meisten Magnesiumreserven wahrscheinlich in den lebenswichtigen Organen liegen.

Kollagenzellen haben zudem nur eine geringe Zahl von Mitochondrien, wodurch diese bei zu vielen beschädigten Mitochondrien schneller zerstört werden.

Bei Muskelzellen und Hirnzellen, dagegen wird (wegen der hohen Menge an Mitochondrien) der oxidative Stress der beschädigten Mitochondrien zum Problem, der hier eine Kettenreaktion auslöst, was zu massiven Schäden führt. Der Körper treibt die Muskelzellen in die Apoptose um die Schäden zu minimieren und die Kettenreaktion aufzuhalten.

Bei Muskelzellen ist dies relative unproblematisch, da diese sich wieder aufbauen lassen, bei Gehirnzellen dagegen fatal, da diese nicht wieder neu gebildet werden können.

Ergänzungen und Korrekturen sind stets Willkommen.


Quellen:
http://www.dr-kuklinski.info/aktuell/mi ... erapie.pdf
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5632915/
https://books.google.de/books?id=l8KdGR ... en&f=false
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4912

Beitragvon Schorsch » 06.05.2018, 21:14

Hallo Krabiwi,

deinen Theorien würde ich aufgrund meines heutigen Wissensstandes zustimmen.
Du könntest bei diesen Texten auch direkt stets eine Wissenschaftliche Quelle als Nachweis / Link für einzelne Aussagen aufführen.

Gruß Schorsch
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4914

Beitragvon Cypho » 07.05.2018, 10:45

Hallo Krabiwi,
ich denke, das du zum Kern des Problems vorgedrungen bist. Deine Theorien wirken logisch. Sehr gute Arbeit.
Jetzt musst du "nur noch eine Lösung dafür entwickeln", wie die aufgetretenen Schäden repariert werden können.
Eine für mich wichtige Frage ist: Kann die jahrelange hochdosierte Einnahme von Magnesium im Nachhinein noch irgendetwas Positives bewirken?

Mit besten Grüßen
Cypho

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4931

Beitragvon Krabiwi » 07.05.2018, 19:42

Hallo zusammen,

hab die Quellen oben ergänzt.

Das Einzige was bei Mitochondrienschäden hilft ist Unterstützung des Körper bei der Selbstheilung und Vermeidung weiterer Schäden und Stoffwechselhemmern, also alle Medikamente. Dafür NEM und konsequente low Carb Ernährung.

Möglicherweise kann Magnesium leichte Schäden reparieren wenn es wieder in ausreichender Menge in den Mitochondrien vorhanden ist, z.B. die Topoisomerase reaktivieren, das ist aber nur Spekulation meinerseits.

Magnesium hat u.a. folgende Funktionen:
- Moderation der Topoisomerase
- Schließt das mitochondriale PTP und reduziert somit den oxidativen Stress
- Cofaktor für Glutathion
- Cofaktor bei der mitochondrialen ATP-Produktion im Rahmen des Citrat-Zyklus

Alleine aus diesen Gründen lohnt es sich schon Mg zu supplementieren, ganz zu schweigen von den 300 anderen Prozessen an denen es beteiligt ist..

Mitochondrien können sich teilen und fusionieren. Außerdem können geschädigte Mitochondrien (Radikalschleudern) in die Mitophagie getrieben werden und somit von Lyposomen aufgelöst werden, damit sie keine weiteren Schäden anrichten. Sog. Pink1 Enzyme dringen hier durch die äußere Membran ein, aber nur durch die innere wenn das elektrische Potenzial hoch genug, sprich das Mitochondrium gesund und leistungsfähig ist, ansonsten sammeln diese sich in dem Intermembranraum an und das Enzym Parkin wird aktiviert welches die Mitophagie einleitet.


F3.large.jpg


Der Körper hat somit ausgeklügelte Reparaturmechanismen bzgl. Mitos, er kann scheinbar auch beschädigte Teile eines Mito abspalten und dieses in die Mitophagie treiben. Hier gibt es post flox viel für ihn zu tun. Leider können Mitos nicht neu gebildet werden sondern sich nur durch Zellteilung vermehren, jeder Mensch kriegt die Mitos über die Eizelle vererbt und muss mit diesen auskommen. Irgendwo hatte ich gelesen, dass Mitos sogar von einer Zelle in eine andere wandern können.

Wer also nur noch beschädigte Mitos hat, hat ein Problem und muss sich ganz auf den Reparaturmechanismus verlassen. Interessant wäre es zu wissen ob man gesunde Mitos nicht irgendwie transplantieren oder züchten könnte. Sollte doch mit den heutigen Möglichkeiten kein Problem sein.

Der Ansatz von Dr. Michalak lautet wie folgt:

"In the case of mtDNA destroying, the treatment is difficult and it must focus on the stimulation of mitochondrial replication. The more destroyed mitochondria must be removed and the less destroyed must replicate in order to substitute for the removed ones and to reduce the total LEC. After many replications, the most healthy mitochondria would dominate the cell. The final effect would depend on the state of the most healthy mitochondrium in the cell. The second possibility is to increase the ratio of cell exchange in the given tissue. The cells with more destroyed mitochondria must be shifted to apoptosis while more healthy cells must substitute them. This process, however, cannot take place in the central nervous system and muscles because the cell exchange is close to zero in these tissues. Also, the collagen exchange is very low causing the tendon regeneration to be a difficult and long-lasting problem."

"Supporting the mitochondrial replication in the cell—pulling more damage to apoptosis and proliferation of the more healthy ones: supporting the mitochondrial exchange (removing that destroyed ones and replication of that more healthy ones) is the necessary way in the case of irreversible mtDNA damage. The substance that is postulated to possess the ability to promote the mitochondrial biogenesis is pyrroloquinoline quinone (PQQ) [107, 108]. This substance is also postulated to be OS protective [109]."

F5.medium.gif


Der finale Effekt in der Zelle basiert also auf dem Zustand des am wenigsten beschädigten Mitochondrium, Zellen die nur noch schwer beschädigte Mitos besitzen müssen demnach in die Apoptose gehen. Der Worst-Case wäre somit, dass nur noch stark geschädigte Mito vorliegen, das dürfte aber selten der Fall sein.

Ich vermute, dass der Körper gerade am Anfang von Flox, wenn die Bombe hochgeht, mit Mitophagie und Apoptose völlig überfordert ist und nicht nachkommt.

Ich würde sogar vermuten, dass die sog. Schübe und Relapses vom Körper initiierte Apoptoseschübe sein könnten wo er sich auf einen Schlag schwer geschädigter Zellen, die nur noch als Radikalschleudern fungieren, entledigt.

Quellen:
http://circres.ahajournals.org/content/111/9/1208
https://www.hindawi.com/journals/omcl/2017/8023935/
http://www.abcam.com/neuroscience/mitoc ... -autophagy
https://books.google.de/books?id=GW0oEx ... tp&f=false
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#4937

Beitragvon Krabiwi » 07.05.2018, 22:36

Mitochondriale Transplantation scheint bereits ein Thema zu sein:

http://www.oncotarget.com/index.php?jou ... B%5D=33476
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4939

Beitragvon Schorsch » 07.05.2018, 22:46

Hallo krabiwi,

Danke für diese Infos.

Die Aussage von Dr. Michalak passt wohl 1:1 zu den potentiell möglichen dauerhaften Schäden durch Fluorchinolone. Denn diese betreffen auch die Nerven sowie die Muskeln / Sehnen des Bewegungsapparates, weshalb ich die vorherigen Aussage aufgrund dieser Indizien als 100 % bestätigt ansehe:

"This process, however, cannot take place in the central nervous system and muscles because the cell exchange is close to zero in these tissues. Also, the collagen exchange is very low causing the tendon regeneration to be a difficult and long-lasting problem."

"Dieser Prozess kann jedoch nicht im zentralen Nervensystem und in den Muskeln stattfinden, da der Zellaustausch in diesen Geweben nahe Null ist. Außerdem ist der Kollagenaustausch sehr gering, was die Sehnenregeneration zu einem schwierigen und dauerhaften Problem macht."

Auch passt die Mitotheorie (Vermehrung durch Sprossung und langfristige Erholung aufgrund von stetiger Selektion der Kranken) mit den Anfangs geposteten Heilungsverläufen über Jahre. Ich hatte Floxanfang gleich lange Zeit 6-8 Monate täglich MitoQ genutzt und auch einmal PQQ in Kombination. Ich werde das nun wieder ausprobieren. Das kostet wieder richtig € aber wen interessiert Geld. An meiner Gesundheit spare ich nie wieder, das ist das einzig positive was bei mir durch Flox zustande kam. Achja und das ich auf keinen Fall irgendwelchen Promovierten hochnäsigen "Weißkitteln" einfach so blind traue. Die meisten ham ja nicht mal im Ansatz Ahnung von dem humanen Stoffwechsel und eh nicht mehr als 2 Minuten Gehör. Sind quasi reine Leitlinien behaftete Pharmajünger, die kräftig und ohne Reflektion Pillen verschreiben. Dazu oft noch unfreundlich und abgehoben aufgrund Ihrer Macht- / Monopolstruktur gegenüber dem hilfesuchenden Patienten, der glaubt er sei in guten Händen...Dieser Zug ist abgefahren. Klar es gibt sicher auch gute und ehrenhafte Mediziner, allerdings max. 5 % laut meinen Floxerfahrungen in den letzten 2,5 Jahren und gefühlt 3000 Arztbesuchen...

Gruß Schorsch
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#4963

Beitragvon Krabiwi » 08.05.2018, 16:55

Hallo Schorsch,

sehe ich genauso. Die meisten Ärzte sind im Prinzip Verkäufer die an Symptomen rumdoktern ohne die Ursachen zu verstehen. Für Grippe gibt es Paracetamol, bei grünem Auswurf Antibiotika und bei Schmerzen Ibu und Kortison... die Wirkungsweise von allen Medikamenten basieren auf dem Eingriff in den mitochondrialen Stoffwechsel.

Am Besten ist es sicherlich sich einen Dr. med. zu suchen der orthomolekulare sowie mitochondriale Medizin praktiziert und diese komplexen Vorgänge verstanden hat. Ärzte wie Hr. Dr. Pieper.

Man könnte sicherlich 90% der Medikamente sparen wenn man nur jeden Menschen von Anfang an alle 5 Jahre auf Vitamin und Mineraldefizite testen und diese dann ergänzen würde.

Aber dann würden die Gewinne der Pharmakonzerne wegbrechen, denn Vitamine und Mineralien lassen sich nicht patentieren.


Das Fundament der mitochondrialen Therapie ist die Ernährung, Zuckerverzicht und am Besten auch auf leichte Kohlenhydrate verzichten. Hier wird auch erwähnt, dass die kaputten Mitos nur noch leichte Energie verwerten können und Zucker diese somit am Leben hält und -was noch schlimmer ist- deren Vermehrung fördert:

https://www.dr-gahlen.de/behandlung/hyp ... /index.php

Viele Grüße
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4972

Beitragvon Schorsch » 08.05.2018, 20:55

Hallo krabiwi,

anbei zwei interessante Seiten eine allgemeine zum Thema Mitochondrien und dann noch speziell zu PQQ von Rene Gräber:

http://www.inakarb.de/fragen-antworten- ... drien.html

https://www.vitalstoffmedizin.com/vitaminoide/pqq.html

"Den höchsten Ausstoß freier Radikale stellen wir bei psychischem Stress fest, der zu lokalen Ischämien führt. Bei Angst um einen lieben Mitmenschen, um den Arbeitsplatz, bei Überforderung im Beruf, beim Mobbing oder vor einem Examen beobachten wir oft eine Überforderung unserer körpereigenen Schutzmechanismen. "

Flox kann also durch die auch, wenn wir es nicht ursächlich so in der Diagnose stehen haben möchten, deutlich durch die Psychosomatik verstärkt werden. Man hat körperlich behindernde Symptome und macht sich Sorgen und steigert sich weiter rein, was gerade anfangs Contra ist. Man sollte gleich lernen mit Streß besser umzugehen und diesen Konsequent vermeiden, dadurch reduziert man freie Radikale ohne Ende und spart somit Antioxidanzen, die man zur langsamen und stetigen Floxregeneration braucht.


"Fatal für unsere Gesundheit ist, dass die Mitochondrien DNA (Erbsubstanz) äußerst verletzbar ist. Aufgetretene Schäden können mangels eines Reparatursystems nicht mehr behoben werden. Schäden in der mtDNA (mitochondriale DNA) akkumulieren und führen zu einem bioenergetischen Defizit und damit zu degenerativen Erkrankungen. Insbesondere liegt die mitochondriale Erbsubstanz (mtDNA) völlig ungeschützt vor. Da zudem die mtDNA fast nur aus Exons besteht, ist jeder Treffer ein Volltreffer und führt zur Schwächung der Zellen und zu Krankheiten. Aufgetretene mtDNA-Veränderungen können mangels Reparaturenzymen nicht wieder behoben werden. Das gilt auch für mitochondriale Schäden, die bei Frühgeburten unter Sauerstoff-Stress aufgetreten sind. Ubichinon Q10 hebt sich von anderen Antioxidantien ab, da es als einzige Substanz das “bioenergetische Defizit” zu beheben vermag."


Das heißt das wir als Floxis ein Leben lange Q10 nehmen und diesen Wert auch durch Labors wie Vit D absolut im Fokus haben sollten. Ich habe bei Ganzimmun damals mein Q10 bestimmen lassen. Das war erniedrigt

MitoQ nahm ich Floxanfang lange Zeit, da es von vielen US-Floxis als hilfreich empfohlen wurde. Das ist eine spezielle Form von Q10 die den Nährstoffe direkt ins Mitochondrium einschleust. angeblich 1000 mal stärker als Ubichinol. Google dazu mal ein wenig und gib mir Feedback.

Gruß Schorsch


Anbei noch mein Q10 Status ca. 1,5 Jahre Postflox, Vitamin D hatte ich da im Griff durch ordentliche konsequente Supplemtierung, war vorher auch unterirdisch
Dateianhänge
Q10_Mangel_15.02.17 .PNG
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4973

Beitragvon Krabiwi » 09.05.2018, 21:01

Hallo Schorsch,

Danke für die Info.

Ich kriege mein Q10 Testergebnisse am Freitag, nehme aber bereits seit zwei Monaten 100 mg Q10 täglich und habe kürzlich auf 200 mg gesteigert. Bin auf das Ergebnis gespannt. Den Vitamin D Test hatte ich mir gespart, ich weiß dass ich zu wenig in der Sonne bin und denke mit 5000 ie täglich kann ich nichts falsch machen. Wieviel hattest Du denn genommen?

MitoQ kenne ich und hab darüber bereits recherchiert, hab es mir vor ein paar Tagen bestellt um es zu testen. In Verbindung mit MitoQ gibt es ja sogar eine Studie in Verbindung mit FQ's und Sehnenzellen.

Ob es im gefloxten Menschen viel nützt ist die Frage, da die meisten Mitos ja in den Organen und Muskeln sind, da könnten die Sehnenzellen recht leer ausgehen. Einige berichten von Herzklopfen und Energiezunahme. Also wenn man zusätzlich sehr Müde ist wohl eine Option.

Wobei ich sagen muss dass mein Energieniveau den Umständen entsprechend in Ordnung ist. Der Kopf läuft, das Befinden auch, heute hätte ich können durchs Haus rennen, nur die Muskeln und Sehnen machen da nicht mit.

Außerdem pusht man damit die Mitos und zwingt ihnen etwas auf, auch den beschädigten, eventuell ist die einfache Ubichinon-Form sogar die Beste, denn dann kann der Körper sich holen und reduzieren was er auch wirklich benötigt.

Es gibt wohl bald eine russische Alternative zu MitoQ:

https://www.sk-q.com


Bzgl. mDNA mag es stimmen, dass der Körper diese nicht mehr reparieren kann. Aber ein Mito hat 10-15 DNA-Kopien. Ich vermute bei jeder Teilung wird eine Kopie genommen, falls es eine fehlerhafte ist, wird auch das neue Mito fehlerhaft.

Aber dann gibt es ja auch noch die Fusionen von Mitos, theoretisch können zwei beschädigte Mitos fusionieren und die beschädigten Teile abspalten und sich somit gesunden. Je größer der Schaden und je mehr kaputte Mitos desto länger der Prozess und desto disziplinierter muss man seine Ernährung, Bewegung und Ergänzung umstellen.

Und solange nur ein Mito mit vollständig korrekter mDNA vorliegt kann es die anderen mit der Zeit verdrängen wenn man es unterstützt.

Ich denke wichtig ist, dass man so früh wie möglich damit anfängt den ROS mittels konsequenter Ernährungsumstellung so niedrig wie möglich zu halten. ich merkte bei meinen letzten kohlenhydrathaltigen Speisen z.B. Kartoffeln und Nudeln direkt wie es 15 Minuten später beginnt in meinen Problemzonen, Knie, Waden, Füße und auch leicht in den Händen massiv zu prickeln. Die heftigste Erfahrung war eine Zuckerwaffel 2 Wochen post Flox. Gespürter oxidativer Stress, der lokal das Gewebe schädigt.

Man muss den ROS so niedrig wie möglich halten, bist der Körper alle "Mito-Radikalkanonen" eliminiert hat.

Ich hatte bis vor kurzem L-Carnitin genommen, aber das werfe ich nun raus, da es ja die Aufnahme der Fettsäuren in die Mitos begünstigt, auch den beschädigten Mitos. Aber mit loq Carb, Zukerverzicht und Intervallfasten möchte ich die beschädigten Mitos ja loswerden. Somit wäre Carnitin kontraproduktiv, oder habe ich hier einen Denkfehler?

Auch PQQ sollte man wohl nur mit konsequenter low Carb Ernährung verwenden, denn auch die fehlerhaften Mitos reproduzieren sich sonst schneller nach meinem Verständnis.

Das mit dem psychischen Stress ist wahr, Burnout-Syndrom ist ja ebenfalls ein Mito-Syndrom.

Interessant ist in der Studie von Dr. Michalak, dass er die FQ's nicht direkt in Zusammenhang mit mDNA Schäden vermutet, nach seiner Grafik ist es eine Folge des oxidativen Stress:

iyfdgfn.jpg


Was bedeutet es für das Bakterium wenn seine Gyrase gehemmt wird? Expandiert die DNA und platzt es oder kann es sich lediglich nicht mehr replizieren? Hier habe ich sich widersprechende Aussagen gefunden.

Viele Grüße
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4974

Beitragvon Krabiwi » 10.05.2018, 13:08

Eine interessante Studie bzgl. Mitophagie und NEM:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19473119

Nicotinamid, das Amid von Niacin (Vit B3) , soll demnach die Mitophagie in Körperzellen verstärken und die mitochondriale Masse verringern.

Gary von Floxie Hope hatte es getestet:

"* Nicotinamide Riboside.
According to the peer reviewed literature, Nicotinamide Riboside, a vitamin B3 and NAD precursor, boosts NAD levels and induces mitochondrial biogenesis, preventing mitochondrial abnormalities like mtDNA deletion formation, stimulates unfolding of protein response to offer protection on certain mitochondrial diseases (Khan et al., 2014), neuroprotecting (Chi and Sauve, 2013), liver repair (Mukherjee et al., 2016), engages in mitochondrial quality control to eliminate mtDNA defects by lysosomes (Jang et al., 2012; Brady and Brady, 2015) Nicotinamide Riboside also has a long half life in the body, about 6 hours (Trammell et al., 2016a) Nicotinamide Riboside is also present in Cow Milk (Trammell et al., 2016b), which may explain why Whey Protein + Milk was making my energy levels more normal. Nicotinamide Riboside is quite safe, even up to 1000 mg/kg (Conze et al., 2016). I started taking this in October. 3x pills a day, but have backed off to 1 pill a day. (300mg). Some of the noticeable effects:

Improved energy levels
Body temperature back to normal or just above normal. Probing shows 98.5 to 98.9. Cold weather does not bother me anymore and I actually feel pre-Levaquin (can’t sleep with a heavy blanket on, which is normal). I am physically more warm
and not as cold intolerant as before.
Reduced overall fatigue. I would rate my current fatigue levels as a 3/10, where 11 months ago I was a 9/10 . My diet has not changed at all and I have not been taking anything else except for DHEA, which I was taking before NR. (no Fullerene since August)
/Some/ insomnia – Which was normal, pre-Levaquin.
Post physical activity crashing for days, is reduced.
Reduced overall sleep (from 10 hours to 6/8)
Reduced body heat is consistent with changes in mitochondrial mass (ie: smaller mitochondrial mass suggests less ATP). Nicotinamide Riboside appears to improve the quality of your mitochondrial via autophagy activation (Kang and Hwang, 2009). However if I really wanted to rid myself of any broken mitochondria, I’d have to do a NR challenge stacked with something like PQQ. I might do this in the near future."


https://floxiehope.com/garys-story-levaquin-toxicity/
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#4975

Beitragvon Krabiwi » 10.05.2018, 13:47

Eine Studie die den Effekt von Magnesium auf die Topoisomerase verdeutlicht. Ein erniedrigter Mg-Spiegel verringert die TopoII-Aktivität:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10842326

Sprich bei einem Mg-Mangel ist die TopoII ohnehin bereits gehemmt, wenn dann noch FQ's dazu kommen nimmt das Elend seinen Lauf.


Weitere Effekte von Magnesium, es stimuliert die DNA sowie Proteinsynthese und somit Zellreplikation, sprich je mehr Zellen geschädigt sind desto größer ist der Mg-Bedarf:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10430554
Zuletzt geändert von Krabiwi am 11.05.2018, 16:09, insgesamt 2-mal geändert.
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#4976

Beitragvon Krabiwi » 10.05.2018, 13:58

Als konkrete Mito-Therapie würde ich mich auf folgende Tagesdosis festlegen:

- 200 mg Q10
- PQQ 20 mg
- 100 - 500 mg Nicotinamid (Amid von Vit B3) - therapeutische Dosis, experimentell -auf eigene Gefahr
- B - Komplex höherdosiert
- Vitamin C 1-2 g
- Mineralkomplex
- Magnesium höherdosiert
- 30-50 g Protein Whey

Dazu als Basis low Carb, Zuckerverzicht, zum Frühstück maximal Schwarzbrot. 8 Stunden später eine zweite Mahlzeit hauptsächlich mit Fleisch, Fett und buntem Gemüse bzw. Kraut. Dann 16 Stunden bis zum Frühstück keine Nahrung mehr, dazu einen Tag pro Woche vollständig fasten.

Kein süßes Obst wie Bananen, Ananas, Äpfel oder Birnen. Keine Fruchtsäfte, maximal Gemüsesaft. Kein stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln, Mais, etc

Das ganze konsequent 3-6 Monate. Das sollte schwachen Mitos den Garaus machen.
Zuletzt geändert von Krabiwi am 10.05.2018, 20:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4977

Beitragvon Maximus » 10.05.2018, 16:36

Hallo Krabiwi,

ein Mangel an Nicotinamid äußert sich als "Pellagra". Die ist äußerlich unübersehrbar.

https://www.google.de/search?q=Pellagra ... 47&dpr=1.5

Ich habe mal eine Pellagra in meiner Familie behandelt, die von den Hautärzten fälschlicherweise als "lichen ruber planus" diagnostiziert wurde.

Zur Behandlung reichen täglich 16 mg Nicotinamid über 2 Monate aus, enthalten in Mulgatol Junior Gel

https://www.docmorris.de/mulgatol-junio ... footerCart

https://www.docmorris.de/medias/8671159 ... jk0MGQ2OWI

Höher würde ich nicht rangehen. Dosen über 30 mg können zu ausgeprägten Hautrötungen, insbesondere an Gesicht und Armen,
verbunden mit Pruritus und teilweise Urticaria führen .

Der gesamte B - Komplex läßt sich mit Mulgatol Junior Gel + Keltican Forte abdecken.

Gruß
Maximus

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4978

Beitragvon Krabiwi » 10.05.2018, 18:11

Hallo maximus,

Danke für Deinen Beitrag.

Es geht mir weniger darum einen eventuellen Mangel zu beseitigen, als darum gezielt mittels therapeutischen Dosen die Mitophagie so stark wie möglich zu fördern. Der sog. "Flush" kommt nach meinen Recherchen vorwiegend bei reinem Niacin vor, nicht aber bei Niacinamid.

Ein äußerst interessanter Thread (englisch) zum dem Thema Mitophagie mittels NEM nach Protokoll, inklusive Selbstversuchen und umfassenden wissenschaftlichen Quellen:

https://www.longecity.org/forum/topic/8 ... ochondria/

Fortsetzung:
http://www.longecity.org/forum/topic/94 ... -dynamics/

Bin noch dabei ihn durchzuarbeiten, u.a. auch Zimt soll demnach die Pink1 und Parkin Enzyme fördern, welche die Mitophagie einleiten.

Meiner Ansicht nach ist die empfohlene Tagesdosis (die für den gesunden Menschen gelten) bei Floxschäden hinfällig. Die Schäden und der ROS sind so massiv dass man einige natürlichen Vitamine, die am Zitratzyklus beteiligt sind, weit höher dosieren kann, insbesondere der Anfangsphase. Gilt auch für Magnesium, Zink und Mangan.

B2 und B3 reduzieren außerdem oxidiertes Glutathion im Rahmen der NADP Synthese.


Viele Grüße
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4979

Beitragvon Levoflox26 » 10.05.2018, 19:22

Hallo zusammen,
ich möchte euch mal fragen, wie ihr das handhabt. Nehmt ihr diese ganzen Mineralien und Vitamine einfach so, oder lasst ihr zuvor eure Werte bestimmen? Gibt es nicht auch Folgen einer Überdosierung von z.B. Zink oder oder Vit. D3 oder zu viel Eisen?
Die Vit. B Komplex Ergänzungen nehme ich mal als Beispiel für mich. Die Blutuntersuchung ergab einen Mangel von B12 und Folsäure, B3 war im Richtwertebereich, B6 lag deutlich darüber. Ich brauche, auf den Test bezogen, also nur Ergänzungen von Folsäure und B12. In den B Vitamin Komplexpräparaten sind aber oft alle B Vitamine einbezogen. Wenn ich eh schon mehr als genug B 3 hab, kann es nicht auch schädlich sein, wenn ich das mit NEM zuführe? Ehrlich gesagt, bin ich da ein wenig ängstlich.
Bis auf Magnesium, welches ich auf Grund der Chelatierung auch ohne eine vorhergehende Blutuntersuchung nehme, bekomme ich B12/Folsäure Injektionen und nehme die von Dr. Pieper empfohlenen Vit./Mineralien Kapseln. Und davon auch nur, wie von ihm empfohlen, Eine am Tag. In der Packungsbeilage werden 2x2 Kapseln empfohlen.
Vitamin C versuche ich durch meine Nahrung abzudecken, esse viel Paprika und puhle auch nicht mehr das Weiße von Orangen oder Mandarinen. Generell würde ich auch nicht auf die Idee kommen, keine Bananen oder andere süße Obstsorten zu essen. Abgesehen vom Fruchtzucker enthalten Früchte doch auch Vitamine und Mineralstoffe.
Wie macht ihr das?
Schönen Abend in die Runde
Grüße uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4980

Beitragvon Krabiwi » 10.05.2018, 20:20

Hallo,

bevor ich etwas nehme recherchiere ich kurz was die maximale unbedenklich dauerhafte Dosis laut Studien ist. Die sog. empfohlene Tagesdosis unserer Krankmacher kann man in die Tonne werfen und ist insbesondere bei Vit D u. C viel zu niedrig angesetzt.

Z.B. bzgl. Zink sind Dosen bis 50 mg täglich unproblematisch. Die Empfehlung liegt bei 10 mg. Aber ja bei Metallen sollte man vorsichtig sein, aber mit 100% der empfohlenen Tagesdosis ist man im grünen Bereich. Hatte diese letzten 30 Tage mit 150% genommen, werde jetzt aber auch langsam runtergehen, erst auf 100 und dann dauerhaft 50%.

Bzgl. Vit D kann man mit Dosen bis 5000 ie täglich nichts falsch machen.

Vitamin C im Bereich 2x 500mg täglich ist auch unproblematisch.

B Vitamine sind wasserlöslich, der Körper scheidet alles was er nicht benötigt aus. Bei 100% der empfohlenen Tagesdosis dauerhaft kann man hier nichts falsch machen.

Voraussetzung ist natürlich immer, dass die Nieren gesund sind!

Die erwähnten 500 mg Niacinamid weiter oben sind eine therapeutische Dosis und darf keinesfalls dauerhaft genommen werden!Das ist auch rein experimentell und ich werde das auf eigene Gefahr testen.

Q10 ist ebenfalls unbedenklich.

Bei dem Verzicht auf süßes Obst geht es darum den Glucose/Fructose-Pfad der Mitos komplett dicht zu machen und ihnen den Fettsäure-Pfad aufzuzwingen, also eine vorübergehende therapeutische Massnahme für ein paar Monate.

Insgesamt sind NEM unbedenklich. Paracetamol, Ibuprofen und Aspirin sind gefährlicher, ganz zu schweigen von den Antibiotika. Aber das werfen sich die Leute massenhaft rein weil die "Engel in Weiß" ihnen das verschreiben und die haben - wie insbesondere wir wissen -IMMER recht.
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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#4981

Beitragvon Krabiwi » 10.05.2018, 21:42

Ein mögliches Mitotherapie-Protokoll für den stabilen Flox bei dem die Symptome nicht mehr schlimmer werden, alles auf eigene Gefahr, da bei Flox unvorhersehbare Nebeneffekte möglich sind:

Tag 1 - Fission der Mitos und Mitophagie der schwachen Mitos einleiten - keine Antioxidantien nehmen, Abends 500 mg - (2g Niacinamid + 4g Ribose) - langsam an Dosierung rantasten - Optional nach Belastungsfähigkeit: den Tag fasten und/oder nach dem Niacin noch leichten Sport betreiben
Tag 2 - Ruhetag da weniger Mitos vorhanden sind und man sehr geschwächt ist
Tag 3 + 4 + 5 - Fusions und Aufbauphase - 20 mg PQQ, Stearinsäure, C60

Einmal pro Woche wiederholen.

Gerade C60 scheint in den USA sehr beliebt und gängig zu sein.

Quellen:
https://www.longecity.org/forum/topic/1 ... -with-c60/
https://www.longecity.org/forum/topic/9 ... ics/page-1
https://www.longecity.org/forum/topic/8 ... ria/page-1
Übersicht: viewtopic.php?f=35&t=749

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4982

Beitragvon Maximus » 10.05.2018, 22:58

Hallo Levoflox26,

ich lasse die Werte bestimmen.

Folsäure,
Vitamin B12 + Holotranscobalamin,
Vitamin C,
Biotin,
Vitamin D ( 25-OH-Vitamin-D3, 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D ),
Zink,
Eisen + Transferrin + Ferritin,

lassen sich recht zuverlässig im Blut bestimmen.

Die o.g. Werte sind bei mir soweit Ok.

Die Bestimmung von Vitamin B 6 im Blut ist hingegen nicht zuverlässig.

LG
Maximus

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4984

Beitragvon Maximus » 11.05.2018, 02:18

Hallo Krabiwi,

die sichere tägliche Höchstmenge für Nicotinamid bei einem Erwachsenen liegt laut BfR - Bundesinstitut für Risikobewertung -
bei 900 mg.

http://www.bfr.bund.de/cm/350/verwendun ... itteln.pdf

Das ist m.E. zu hoch.

Die akute (Leber-) Toxiziät von Nicotinamid liegt laut BfR bei 3000 mg pro Tag.

Die FDA verlangt einen 10 fachen Sicherheitsfaktor um toxische Reaktionen sicher auszuschließen.

Die sichere tägliche Höchstmenge für Nicotinamid bei einem Erwachsenen beträgt somit 300 mg.

Sinnvoll wäre es vielleicht auch die Leberwerte während des Experiments kontrollieren zu lassen.

Safety first

Gruß
Maximus

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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4985

Beitragvon Krabiwi » 11.05.2018, 12:15

Hallo Maximus,

Danke für das Dokument, seht interessant zur Orientierung.

Bei dem Protokoll oben handelt es sich bzgl. Niacinamid um eine Einmaldosis von 500 - 2000 mg je nach Verträglichkeit, keine dauerhafte Einnahme.

Meine Leberwerte ist normal, nur ALT ist leicht erhöht, aber das bereits seit einem Jahr.

Heute habe ich meine Nierenwerte bekommen, im Vergleich zu vor einem Monat hat er sich gebessert und ist nun gut im grünen Bereich, vor einem Monat war er grenzwertig.

Also bessere Nierenwerte trotz einem Monat mit folgender täglicher NEM:

900 - 1200 mg Magensium
100 mg Q10
150% an Mineralien und Spurenelementen
200-300% an Vitaminen
2g Vitamin C + 4 Infusionen mit 7,5g
500mg Resveratrol + OPC
200mg Kalium
400 mg Vitamin E
800mg Glukosamin, 200 mg Chondroitin + MSM

Mein Q10-Wert ist trotz Zufuhr unterirdisch mit 0,57. Hier werde ich nun kräftiger ansetzen.

Viele Grüße
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#4986

Beitragvon Schorsch » 11.05.2018, 20:21

Hallo krabiwi,

wegen des unterirdichen Q10 Wertes würde ich MitoQ probieren. Aufgrund der enorm besseren Bioverfügbarkeit für die Mitos, wäre es das mal wert auch mit anschließenden Kontrolltest.

Auch bei Q 10 Einnahme egal welche Form, unbedingt wie bei Kurkuma auch schwarzen Pfeffer parallel wegen Steigerung der Bioverfügbarkeit. Und ich würd auch zusätzlich Fettsäuren, bzw ein TL Leinöl oder anderes direkt zu nehmen. Bei MitoQ kommt der direkt Mito Transport Effekt wohl glaub auch nur durch Öle.

Wenn dann noch PQQ einfährst, da sich beides ja verstärkt wirst mitochondrial sicher was merken. Hab heute mein PQQ bekommen, will jetzt mein Ubichinol wieder durch Mitoq GLME ersetzen.


Achso ich wollt euch nochmal was andres interessantes linken:

https://youtu.be/BB4xUUqdsl8

Der Typ hat mehrere sehr gute Youtube Videos und ist keiner dieser klassischen Muckibudenpimper. Über Videos derart im Kontext mit vielseitiger fachlicher objektiver Eigenrecherche kann man sehr schnell effektiv Floxwichtiges Stoffwechselwissen generieren.

Gruß Schorsch
Levofloxacin zwei Tage je 500 mg Kapsel im Juli 2015

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#4988

Beitragvon Krabiwi » 12.05.2018, 15:54

Hallo Schorsch,

sehe gerade, dass der Cholesterin korrigierte Q10-Wert der aussagekräftige ist, hier liegt er bei mir mit 0,218 noch im gelben Bereich.

Werde mein aktuelles Produkt nun anders einnehmen, ein Rezensent hatte gute Ergebnisse mit der gleichzeitigen Einnahme von Leinöl erzielt:

https://www.amazon.de/gp/customer-revie ... B01CBWOEME

Wenn solche Ergebnisse mit den günstigen Q10 Produkten möglich sind, genügt das völlig.

Am Besten ist es eventuell wenn man die Kapsel öffnet und es direkt in ein Schnappsglas oder Teelöffel mit Leinöl gibt. Den Energieunterschied bei einer Verdoppelung des Q10-Spiegels sollte man ja spüren. Niacinamid soll die Reduktion des Ubichinon fördern.

PQQ nehme ich nun seit fast 2 Monaten, ich denke aber mittlerweile es ist besser dies im Rahmen eines Mitophagie-Protokolls zu nehmen, also einen Tag Abends Niacinamid 500 mg, dann die nächsten Tage gezielt Abends 20 mg PQQ im Fastenintervall. Es bringt uns ja nichts wenn sich die schwer geschädigten Mitos reproduzieren.

Viele Grüße
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#4995

Beitragvon Cypho » 13.05.2018, 12:53

Hallo Krabiwi,

hast du bei den enormen Magnesiummengen von 900 bis 1200 mg täglich keinen Durchfall? Ich habe jetzt eine Weile 100 mg reines Mg als Mg-Glycinat zu mir genommen. Ich spüre mittlerweile schon deutliche Reizdarmschmerzen. Bei den anderen enormen NEM-Mengen, die du zu dir nimmst, würde mein Magen-Darm-Trakt rebellieren.

Mit besten Grüßen
Cypho

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#4997

Beitragvon Krabiwi » 13.05.2018, 14:10

Hallo Cypho,

muss trotz der ganzen NEM nur 1-2 mal täglich auf das WC, die Stuhlkonsistenz ist meist breiig, sobald ich über 1g Mg komme auch wässrig.

Muss dazu sagen, dass ich mich im Moment schonend ernähre, inklusive Intervallfasten, also meine Mg-Aufnahme über Nahrung ziemlich gering sein dürfte.

Sobald ich aus dem gröbsten raus bin und mich wieder "normal" ernähre werden wohl 600-800 mg genügen.

Der Magen-Darm-Trakt ist der Flaschenhals und mit Mg-Oxid und -Carbonat hatte ich fürchterliche Probleme. Mg-Citrat nehme ich 800 mg in Form von Brause und dazu noch 3-400 mg Glycinat, alles gut über den Tag verteilt.

Viele Grüße
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#5241

Beitragvon Floxi » 02.06.2018, 23:56

Über Nigella Sativa (Schwarzkümmelöl) wird ebenfalls berichtet:

https://www.researchgate.net/profile/Mo ... ad094f.pdf
Ende April 2017
5 Tage 2x 250mg Ciprofloxacin

September 2014
Ciprofloxacin 250mg ( Dosierung nicht mehr bekannt)

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#5242

Beitragvon Maximus » 03.06.2018, 00:31

Hallo Floxi,

das ist ja interessant. Danke. Den Bericht kannte ich noch nicht.

Schwarzkümmel MensSana® 90 Kapseln

:text-link: https://www.gelbe-liste.de/produkte/Sch ... ana_807384

LG
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#5243

Beitragvon Floxi » 03.06.2018, 00:35

Als ich im März/ April fast beschwerdefrei war, habe ich zuvor ägyptisches Schwarzkümmelöl 1TL 1-0-1 genommen.
Da mir der Geschmack irgendwann mal zuviel wurde und ich mich besser fühlte, setzte ich es ab (leider auch andere NEMs).
Im Mai kamen alle Symptome wieder- zwar abgeschwächt- aber dennoch noch sehr belastend.
Ende April 2017
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#5244

Beitragvon Floxi » 03.06.2018, 00:37

Ps: in der Frühschwangerschaft wikt es abortiv!!
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#5251

Beitragvon Krabiwi » 03.06.2018, 10:07

Ein Problem ist der wellenförmige Verlauf der Symptome, dadurch kommt es zu Fehleinschäzungen bzgl. NEM. Beispielsweise nimmt jemand zum ersten Mal einen B-Komplex und am nächsten Tag sind die Beschwerden schlimmer, er glaubt dann es kommt vom B-Komplex und setzt ihn ab, ein paar Tage später geht es wieder etwas besser und er wird glauben im B-Komplex ist etwas, dass er nicht verträgt. Dabei war es nur eine Flox-Welle die auch ohne B-Komplex so verlaufen wäre.

Umgekehrt natürlich auch, wenn es besser wird glaubt man dann ein Wundermittel gefunden zu haben. Sehr tückisch das ganze, deswegen verlässt man sich besser ausschließlich auf Studien und Logik.
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#5253

Beitragvon Floxi » 03.06.2018, 10:48

@krabiwi,
im Tierversuch wurde die Wirkung von Nigella Sativa innerhalb der Einnahme von 14 Tagen im Rattengehirn eindrucksvoll gezeigt.
Ist halt nur die Frage, wie die Dosis auf den Menschen übertragbar ist.
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#5255

Beitragvon Krabiwi » 03.06.2018, 12:16

Ich hab die Studie gesehen, meine Aussage war genereller Natur und bezog sich nicht auf das Schwarzkümmelöl. Hab eine Flasche hier rumstehen aber noch nicht eingenommen.

Viele Grüße
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#5258

Beitragvon Levoflox26 » 03.06.2018, 14:05

Hallo zusammen,
meine Mutter hat Schwarzkümmelöl genommen, sie hatte Parkinson. Ob es irgendwas gebracht hat, kann ich nicht sagen. Aber ich wollte ihr mal eine Freude machen und ihr eine Großpackung in der Apotheke kaufen. Der Apotheker hat mir davon abgeraten, angeblich sei es beim Menschen wirkungslos und nur Geldmacherei. War etwas verwundert, immerhin hätte er ja Geld damit verdient und er hat mir auch nichts anderes empfohlen.
Mag sein, dass die Forschung da mittlerweile weiter ist, ist schon ein paar Jahre (ca. 6-7) her.
lg

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#5266

Beitragvon Schorsch » 03.06.2018, 20:15

Hallo Levoflox,

du solltest als Flox gelernt haben auf die unbegründete Meinung eines Einzelnen insbesondere eines Apothekers zu verzichten, egal welchen Titel der hat. Es gibt überall Schwätzer, die generalisiert zu allem das gleiche sagen und dabei keine fachliche Ahnung haben ...Geldmacherei, wirkungslos etc. Das ist enorm wichtig sich frei zu machen von einseitigem Geschwätz. Schätze das weißt du ja auch selbst.


Zum Thema Schwarzkümmelöl: Ich selbst nehme Schwarzkümmelöl regelmäßig. Insbesondere bei Infekten und zur Prävention wenn was ansteht. Das Zeug hat definitiv Potential und in der Geschichte wusste man da auch schon von der Heilwirkung. Da interessiert mich keine aktuelle Studienlage die ggf. wieder gekauft / querbeeinflusst wurde nur nebensächlich. Das habe ich dann einfach probiert, sofern die Sachlage überzeugt hat. So sollte man immer grundsätzlich vorgehen...Lesen, recherchieren, gering dosiert probieren und dann korrekt mal eine Zeit durchprüfen. Danach mal wieder Pause und nochmal ...So kann man Ursache Wirkung schon gut abgrenzen und seine eigene Doppelblindstudie simulieren. Das ist bei unseren vielen NEM und sonstigen Strategien schon wichtig um sinnvolles herauszufinden und um überhaupt abgrenzen zu können.

Übriegens ist es gut, sich täglich mal 1-2 EL eines hochwertigen nativen + kaltgepressten Öls zu bedienen. Ich nutze gern mal im Wechsel Leinsamenöl oder Olivenöl. Bei Infekten oder Präventiv eben Schwarzkümmelöl. Manchmal lasse ich das auch aus aber ich habe das hier auf der Arbeit im Schrank stehen und gönn mir da öfters mal ein Schnapsglas ;-) Gut ist bei den Ölen zusätzlich L-Carnitin zu nehmen. Kuklinski empfiehlt das auch Abends vorm Schlafengehen. Durch carnitin werden die Fette in die Mitos zur Energiegewinnung transportiert und wenn man das vorm Schlafen macht, hat man nachts kein Loch und genug Reparaturpotential der Mitos. Bezüglich der Mitophagie würde ich während der Fastenzeiten keine NEM außer Magnesium nehmen aber sonst eben schon eine zielgerichtete Mikronährstofftherapie probieren.

Gruß Schorsch
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#5271

Beitragvon Levoflox26 » 04.06.2018, 22:55

Hi Schorsch,
sorry, habe deine Antwort erst jetzt gesehen, ist mir wohl durch die vielen Spambeiträge gestern entgangen.

du solltest als Flox gelernt haben auf die unbegründete Meinung eines Einzelnen insbesondere eines Apothekers zu verzichten, egal welchen Titel der hat.


Hätte er mir geraten, das unbedingt zu kaufen, hätte ich genau so gedacht wie du. Eigentlich fand ich es eh befremdlich, wie viel Geld meine Mutter für NEM ausgegeben hat, von denen es keinen wissenschaftlich bewiesenen Wirkungsnachweis gab. Schwarzkümmelkapseln waren da nur ein Produkt von vielen und sie hat sich auch nie damit auseinander gesetzt, was sie wogegen bzw. wofür nimmt. Also habe ich mich damals von dem Apotheker eher in meiner Antihaltung gegenüber NEM bestätigt gesehen.
Heute denke ich auch anders, habe aber trotzdem noch ganz viel Skepsis. Ich weiß nicht, wem ich vertrauen kann und wem nicht, auf wen ich hören soll oder nicht. Letztendlich gibt es Situationen in denen ich z.B. Ärzten vertrauen muss, sonst dürfte ich mein Knie nicht operieren lassen. Ich bin nach wie vor sehr verunsichert, ehrlicherweise auch bei manchen Tipps, die hier gegeben werden. Hier kann jeder schreiben was er will, Tipps vom "Zentrum der Gesundheit" (eine Seite deren Vertrauenswürdigkeit bei mir gleich Null ist) oder von Besuchen beim Schamanen, mit dem Ratschlag keinen Sex haben zu sollen, gleichzeitig aber auch ganz viel "echtes" Fachwissen und Erfahrungswerte die wichtig für mich sein können. Dann wieder Widersprüchliches. Das alles verunsichert mich sehr und ich weiß nicht, was ich für mich annehmen soll. Und manchmal ist mir das hier alles zu viel Input, dann wachsen mir die ganzen Infos über den Kopf und dann mach ich innerlich dicht.

So sollte man immer grundsätzlich vorgehen...Lesen, recherchieren, gering dosiert probieren und dann korrekt mal eine Zeit durchprüfen. Danach mal wieder Pause und nochmal ...So kann man Ursache Wirkung schon gut abgrenzen und seine eigene Doppelblindstudie simulieren. Das ist bei unseren vielen NEM und sonstigen Strategien schon wichtig um sinnvolles herauszufinden und um überhaupt abgrenzen zu können.


Ja, das ist wohl die einzige Möglichkeit heraus zu finden, was für mich gut ist.

Wahrscheinlich hört sich mein Geschreibsel jetzt negativer an, als es gemeint ist. Ich weiß dieses Forum und all das Engagement durchaus zu schätzen und bin heilfroh überhaupt endlich zu wissen, was seit 1,5 Jahren mit mir nicht stimmt. Ich hoffe, ich werde nicht falsch verstanden.

Liebe Grüße und eine gute Nacht.

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
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#5308

Beitragvon Bellaflox » 09.06.2018, 10:10

Hallo Ihr Lieben,

Ich war länger nicht mehr hier.

Nun habe ich mal eine Frage. Ich nehme abends vor zu Bett immer kokosöl einen 1TL. Tut mir gut.

Jetzt lese ich nun mehrere Meinungen über schwarzkümmelöl. Ich habe eins zu Hause. Könnte ich dieses nun nutzen oder sollte ich es lieber lassen? Mich verwirrt das langsam alles.

LG Nicole

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#5309

Beitragvon Krabiwi » 09.06.2018, 11:00

Hallo zusammen,

könnt Ihr bitte die Schwarzkümmeldiskussion aus diesem Thread auslagern?

Es gibt wichtigere NEM als Schwarzkümmel und je mehr Dinge vorgeschlagen wird desto größer ist die Verwirrung für Neulinge.

Fakt ist es gibt kein Wundermittel. Bei Flox sind je nach Schweregrad 20-60% der mDNA beschädigt und Körperzellen gehen massig in die Apoptose. Der einzig sinnvolle und wissenschaftlich fundierte Therapieansatz lautet daher:

1. freie Radikale und somit den oxidativen Stress mittels ketogener low carb Ernährung sowie Intervallfasten minimieren und somit gleichzeitig die Autophagie fördern
2. Antioxidantien zuführen, wie Q10, Vitamin C hochdosiert, Glutathion etc
3. lebenswichtige Vitamine, Mineralien sowie Aminosäuren zuführen damit der Körper alles ausreichend für die Selbstheilung und den Zellaufbau sowie mitochondrialen Stoffwechsel hat
4. viel Zeit un Schonung, damit der Körper die beschädigte mDNA sowie schwer beschädigten Zellen in die Autophagie treiben kann

Ob man dann noch einen Schluck Schwarzkümmelöl oder Kokosöl dazu nimmt wird nichts wesentlich am Genesungsverlauf ändern. Wenn Abends ein Schluck Öl gut tut liegt das eher daran, dass mit der zugeführten Energie eine nächtliche Unterzuckerung verhindert wird.

Dr. Kuklinski nennt dies "Spätstück", es ist also eine bekannte Methode die bei Mitochondriopathien angewandt wird.

Viele Grüße
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#5310

Beitragvon PeterPan » 09.06.2018, 11:13

Hat überhaupt schon mal jemand eine Untersuchung auf freie Radikale machen lassen? Ich ja ( leider in der Zeit einer Ozontherapie ). Diese Untersuchung war negativ!

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#5311

Beitragvon Krabiwi » 09.06.2018, 11:25

Hallo PeterPan,

unsere Atmungskette produziert ständig freie Radikale, diese sind auch nützlich solange die Radikalflut nicht (wie bei Flox) überhöht ist und genügend Antioxidantien vorhanden sind. Was meinst Du mit "negativ"? Wann wurde der Test durchgeführt?

Da der Körper die beschädigten Mitochondrien und Zellen, welche übermäßig freie Radikale freisetzen und somit den Organismus schädigen, nach und nach aussortiert wird die Radikalflut mit der Zeit konsequenterweise wieder geringer.
Dazu kommt, dass die Radikalflut bei Flox je nach Beschwerdebild lokal vorliegen kann (z.B. nur in den Augen oder der AS), ob da ein genereller Test aussagekräftig ist wage ich zu bezweifeln.

Viele Grüße
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#7123

Beitragvon Hagen Westhues » 12.09.2018, 11:37

Guten Morgen zusammen,

ich habe vor 6 Monaten 5 x 500 MG Levofloxacin bekommen. Es war ein "medizinischer Notfall". Also keine Rachegedanken.

Meine Achillessehnen sind zum Glück heilegeblieben. Ich will aber Folgeschäden am Bewegungs und Organapparat komplett vermeiden.

Ein paar Sachen hab ich schon herausgefunden:

Halbwertszeit im Körper: ca. 2-6 Jahre

Wie krieg ich das Zeug komplett aus meinem Körper raus ?

Was ich bis jetzt gelernt habe:

Vitamine und Sport
Magnesium und Q10
2-3 Jahre warten

Gibt es noch noch was dass man tun kann ?

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#7124

Beitragvon Krabiwi » 12.09.2018, 13:05

Das mit der Halbwertszeit ist lediglich ein altes Modell aus dem FLoxreport von 2008, man versuchte damals damit die chronischen Beschwerden zu erklären, man dachte dass der Wirkstoff noch im Körper sein müsste solange Symptome vorhanden sind. Dafür gibt es bisher keine Beweise und auch die Indizienlage ist sehr dünn, völlig ausschließen kann man es jedoch noch nicht.

Stand heute und zig Studien später wissen wir dagegen definitiv dass der Wirkstoff die Topoisomerase II der Mitochondrien hemmt und teils massive sekundäre Mitochondropathien mit oxidativem Stress verursacht. Mitochondriopathien sind eine langfristige Sache, da sie sich durch Proliferation vermehrt. Das ist in vivo und in vitro bewiesen.

Das "Gift" dass wir in uns tragen lautet somit beschädigte mitochondriale DNA (mDNA), diese müssen wir über die Jahre loswerden und gleichzeitig verhindern dass weitere mDNA-Schäden entstehen. Sprich, wir müssen konsequente Mitochondrientherapie betreiben.

Am wichtigsten ist im antioxidativen Sinne zum Schutz der Mitochondrien die Low Carb Ernährung mit radikalem Zuckerverzicht sowie generell Kohlenydratvermeidung, zusätzlich ist Intervallfasten ein Mittel der Wahl. Die NEM sowie Glutathion stärken ebenfalls die antioxidaten Schutzsysteme.

Und um Himmelswillen kein Sport in der akuten Phase, ich weiß nicht woher dieser gefährliche Mythos kommt dass Sport bei Flox hilft, Sport erhöht den oxidativen Zellstress und ist daher bei sekundären Mitochondriopathien kontraindiziert. Maximal Spaziergänge oder ganz leichtes Ergometer, damit die Gelenke in Bewegung bleiben.
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Re: Umfassende Übersicht zu FQ's auf Basis eines englischen Fachartikels bzgl. Therapieansätzen

#7243

Beitragvon Krabiwi » 16.09.2018, 21:09

Was jeder der halbwegs in der Materie drin ist bereits ahnte und logisch schlussfolgern konnte wurde nun mit eine Studie vom 31.08.2018 endgültig belegt. FC's hemmen die mitochondriale Toposoimerase, Bingo und ein Dank an Spacerat für die Mitteilung und Kurzübersetzung:

Ciprofloxacin beeinträchtigt die Initiation der mitochondrialen DNA-Replikation durch Hemmung der Topoisomerase 2
#6967 Beitragvon spacerat » 02.09.2018
Ciprofloxacin beeinträchtigt die Initiation der mitochondrialen DNA-Replikation durch Hemmung der Topoisomerase 2
Anu Hangas Koit Aasumets Nina J Kekäläinen Mika Paloheinä Jaakko L Pohjoismäki Joachim M Gerhold Steffi Goffart
Nucleic Acids Research, gky793, https://doi.org/10.1093/nar/gky793
Veröffentlicht: 31. August 2018 Artikel Geschichte


Abstrakt
Die Aufrechterhaltung der topologischen Homöostase ist für die Genexpression und Genomreplikation in allen Organismen von entscheidender Bedeutung. Ähnlich wie bei anderen zirkulären Genomen ist auch bekannt, dass mitochondriale DNA (mtDNA) in verschiedenen topologischen Formen existiert, obwohl ihre funktionelle Bedeutung unbekannt ist. Wir berichten hier, dass beide bekannten Typ II Topoisomerasen Top2α und Top2β in Säugetier-Mitochondrien vorhanden sind, wobei insbesondere Top2β den superspiralen Zustand von mtDNA reguliert. Der Verlust von Top2β oder seine Hemmung durch Ciprofloxacin führt zur Akkumulation von positiv supercoiled mtDNA, gefolgt von der Beendigung der mitochondrialen Transkription und der Replikationsinitiation, was zu einer Abreicherung der mtDNA-Kopienzahl führt. Diese mitochondrialen Effekte blockieren sowohl die Zellproliferation als auch die Zelldifferenzierung und erklären möglicherweise einige der Nebenwirkungen, die mit Fluorchinolon-Antibiotika einhergehen. Unsere Ergebnisse zeigen zum ersten Mal die Bedeutung der Topologie für die Aufrechterhaltung der mtDNA-Homöostase und liefern neue Einblicke in die mitochondrialen Effekte von Fluorchinolonen.


https://academic.oup.com/nar/advance-ar ... 93/5088042

Deutscher Artikel dazu:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ ... ofloxacin/
Zuletzt geändert von Krabiwi am 11.10.2018, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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#7244

Beitragvon Krabiwi » 16.09.2018, 21:17

Das Enzym Gyrase bzw. Topoisomerase wird von dem Cofaktor Magnesium moderiert. Die Topoisomerasehemmung erfolgt über die Komplexierung des Mg2+ Kations:

zbc0161479430001.jpg


"DNA gyrase and topoisomerase IV control bacterial DNA topology by breaking DNA, passing duplex DNA through the break, and then resealing the break. This process is subject to reversible corruption by fluoroquinolones, antibacterials that form drug-enzyme-DNA complexes in which the DNA is broken. "

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4007428/


https://www.youtube.com/watch?v=utz55jZ_ySw


Es ist bereits länger bekannt, dass FC die mDNA depletieren. Der jüngste Beleg, dass FC's tatsächlich die mitochondriale Topoisomerase hemmen liefert die Ursache für diesen Effekt und großes Puzzleteil um die Ursache der Toxizität zu ergründen:

"Delayed cytotoxicity and cleavage of mitochondrial DNA in ciprofloxacin-treated mammalian cells."

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8913349
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