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War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

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Levoflox26
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34071

Beitragvon Levoflox26 » 17.09.2023, 14:13

Hallo Lukas,

IStimmt das wirklich gegen so ein Gutachten kann man Widerspruch einreichen?
das wäre ja super würde meinen Rentenberater dann gleich damit beauftragen


Nein, du kannst keinen Widerspruch gegen das Gutachten selbst einlegen. Widersprechen kannst du nur der Entscheidung, die die RV auf Grund dieses Gutachtens trifft. Die musst du jetzt erst mal abwarten.

Was ist das für ein Rentenberater? Ich kenne nur die ehrenamtlichen Rentenberater, die z.B. helfen, den Rentenantrag zu stellen. Ich war selbst auch bei einer Beraterin, sie hat mit mir den Rentenantrag gestellt. War prima und hat keinen Cent gekostet.
Hab gerade ein bisschen gegoogelt, professionelle Rentenberater sind (soweit ich das verstehe) auch nur für rentenbezogene Themen zuständig. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, geht es bei deiner Reha aber doch noch gar nicht um Rente? Du hast doch geschrieben, die Krankenkasse habe dich zur Reha geschickt?
Sollte es sich um einen prof. Rentenberater handeln, sei vorsichtig, dass du nicht am Ende einen Haufen Geld für nichts hinlegst. Wie gesagt, für den Antrag gibt es ehrenamtliche Rentenberater.
Lass dich nicht abzocken.

Liebe Grüße
uschi

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Rose62
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34074

Beitragvon Rose62 » 18.09.2023, 07:12

Hallo Lukas,
es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht!
Außerdem hast du mich missverstanden, denn wie Uschi schrieb, gegen das Gutachten kann man keinen Widerspruch einlegen, sondern gegen die Entscheidung, die die RV aufgrund des Gutachtens trifft.

Ich hoffe sehr, dass du aus dieser "verfahrenen Kiste" so heraus kommst, dass eine für dich akzeptable Lösung gefunden wird.
Alles Gute,
Irene

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Luketheman
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34086

Beitragvon Luketheman » 18.09.2023, 19:30

Hallo Irene & Uschi,

Alles klar das mit dem Widerspruch hab ich jetzt verstanden. Danke Irene ich wünsche dir auch alles Gute.
und ja es ist wirklich eine sehr verfahrene Kiste und genau deshalb liebe @Uschi habe ich einen professionellen Rentenberater einen Anwalt für Sozialrecht mit ins Boot geholt.
Es war höchste Zeit für professionelle Hilfe da mir das ganze zu viel wurde und ich mit der BU-Versicherung, dem Arbeitsamt, Ärztekammer, Krankenkasse und den ganzen Arzt Terminen und vor allem mit den gesundheitlichen Problemen nicht mehr alleine klar komme!
Habe es zu erst beim VdK versucht das war ein absoluter Reinfall :x

Ich weiß genau das mich eine Reha nicht heilt aber in Überlingen hätten sie mir geglaubt und mir wenigstens einen guten Entlassungsbericht geschrieben, mit dem ich dann die EMR hätte bekommen können.
Ja es geht erstmal nur um Reha aber ich bin durch dieses scheiß Gift so kaputt das ich die EMR einfach brauche und ich habe schreckliche Angst das ich bald alles verliere und mit leeren Händen da stehe, deshalb der Anwalt und außerdem lasse ich mir so ein Umgang der DRV und Schickane der Gutachterin nicht bieten dagagen gehe ich juristisch vor, so sieht es aus!

Liebe Grüße
Lukas
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34090

Beitragvon Levoflox26 » 19.09.2023, 10:40

Hallo Lukas,

dann wünsche ich dir von Herzen viel Erfolg. Und viel Kraft für den Weg zur EMR.:handgestures-thumbupleft: :handgestures-fingerscrossed:

Ich weiß genau das mich eine Reha nicht heilt aber in Überlingen hätten sie mir geglaubt und mir wenigstens einen guten Entlassungsbericht geschrieben, mit dem ich dann die EMR hätte bekommen können.


Ja, Überlingen wäre wahrscheinlich von Vorteil gewesen. Aber bedenke bitte auch, die meisten von uns, die EMR bekommen, waren auch nicht in Überlingen. Du hast doch Ärzte die dir glauben. Letztendlich geht es bei der EM Rente nicht um die Ursache der Erkrankung. Es geht hauptsächlich darum, wie stark die Symptomatik die Leistungsfähigkeit einschränkt, ob auf Grund von FQAD, MS, Depressionen, whatever ist dabei eher zweitrangig.

Lese ich das richtig, du hast eine BU Versicherung? Das ist gut. Ich hab mir im Nachhinein gewünscht, ich hätte eine abgeschlossen. Denn die EMR ist doch recht niedrig. Alleine würde ich damit nicht klar kommen.


Berichte doch bitte, wenn sich Neues ergibt. Ist immer hilfreich für andere.

Liebe Grüße
uschi

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34094

Beitragvon Rose62 » 19.09.2023, 13:50

Hallo Lukas,
ich schließe mich Uschis Wünschen an.

Es wird ein langer Weg und ich rate dir aus eigener Erfahrung, die Zügel nicht aus der Hand zu geben.
Dazu meine Geschichte in Kurzfassung:

Ich war nach den drei Nierenbeckenentzündungen 2018/2019 (erste mit Cipro behandelt, also gefloxt 12/2018) zu einer urologischen Reha in 3/2020. Aus der Reha entlassen als mit einer Leistungseinschätzung 3- unter 6 h in meinem Beruf, also leistungsgemindert.
Also stellte ich einen Antrag auf Teilerwerbsminderungsrente, hab aber fast ausschließlich im Homeoffice weiter voll gearbeitet - nur halt mit vielen Pausen. Das ging mehr schlecht als recht, und hat die Abwärtsspirale verstärkt. Es kamen nämlich noch eine Kollagene Kolitis (ärztlich diagnostiziert, 3 Jahre dauerte diese (3/2020 bis 3/2023), die Krankheit bedeutete für mich also 3 Jahre Dauerdurchfall!) und 2 Sehnenabrisse in der re. Schulter (in 7/2021) dazu.
In 11/2021 wurde die teilweise EMR abgelehnt.
Da waren meine 2 Sehnenabrisse in der Schulter frisch operiert und ich war arbeitsunfähig - bis wann war noch nicht abzusehen.
Wir nahmen uns einen Anwalt für Sozialrecht und gingen in Widerspruch.
Die Begründung zum Widerspruch haben wir selbst geschrieben, nachdem wir vollständige Akteneinsicht in meine Akte der DRV hatten. Denn was der Anwalt da formuliert hatte, war einfach nur oberflächlich und deshalb unzureichend und gab nicht im Ansatz ein Gesamtbild meiner Erkrankung her.
Die Begründung (zum größten Teil von meinem Lebensgefährten formuliert und geschrieben, da ich ja noch bewegungseingeschränkt rechts war) verschickte ich vor meiner Reha im April 2022, denn ich musste von meiner KK aus zur Reha, unter Ankündigung, wenn ich das nicht mache, stellen sie im Juni die Leistungen ein.
Die Reha war rein orthopädisch ausgelegt und für mich wirklich eine Katastrophe. Die Schulterbehandlungen starteten erst am 10. Rehatag, das viele Laufen in der Einrichtung, das schlechte Bett und der nervliche Stress waren alles andere als gut.
Ich wurde als arbeitsunfähig entlassen, wieder mit der Leistungseinschränkung von 3- unter 6 h in meinem Beruf.
Kurz vor Ende der Reha kam die Reaktion der DRV auf meinen Widerspruch: eine Einladung zu einem Gutachter mit der Berufsbezeichnung Neurologe, Psychologe und Psychiater.
Dieser Arzt hatte sich sehr gut eingelesen in die gesamten Unterlagen und Befundberichte (u.a. den von Dr. Pieper) und arbeitete mit mir den von der DRV verlangten Fragenkatalog durch. Am Ende gab er mir dann bekannt, dass er das Gutachten am folgenden Tag an die DRV abgeben wird und dass er empfehlen wird, dass mir die volle, zeitlich unbegrenzte EMR bewilligt wird, weil er aufgrund des Krankheitsbildes nicht annimmt, dass die Erwerbfähigkeit wieder erlangt wird.
Dieser Empfehlung folgte die DRV uneingeschränkt.

Mein Fazit dazu: obwohl mir überhaupt nicht wohl war, bei einem Gutachter dieser Fachdisziplinen vorgeladen zu werden, hab ich die Ruhe bewahrt. Denn mir war klar: ich muss authentisch sein, alles andere merkt der, und das ginge dann komplett am Ziel vorbei!
Die ausführliche Widerspruchsbegründung und mein Auftreten vor dem Arzt waren kongruent - auch eine Maxime, die wichtig ist bei sowas!

Auch wenn ich nicht weiß, ob es jetzt sinnvoll war, soviel von mir preis zu geben, vielleicht kannst du meiner Geschichte den einen oder anderen Tipp entnehmen.

Alles Gute,
Irene

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34097

Beitragvon Rose62 » 19.09.2023, 17:57

Hi,
zwei Dinge hatte ich vergessen.
In 8/2021 hatte mich die DRV aufgrund meines EMR-Antrages zu einem FA für Innere Medizin zur Begutachtung geschickt.
Der hatte festgestellt, dass er nur für sein Fachgebiet eine Einschätzung geben kann und ich aus seiner Sicht Innere M. nicht leistungsgemindert bin. Und er hat der DRV empfohlen, noch einen Psychologen hinzu zu ziehen vor der Entscheidung, da er die Auswirkungen der chronischen Schmerzen z.B. auf das Leistungsvermögen nicht einschätzen kann. Das hatte die DRV aber nicht gemacht.

Und die Beurteilung der Leistungsfähigkeit bei der Orthopädischen Rehabilitation bezog sich nur auf das Fachgebiet Orthopädie - Fibromyalgie bzw. Chronisches Schmerzsyndrom blieben auch da unbeurteilt.

Nur damit klar wird, wie komplex das ganze Thema ist.
Und wenn man da durch Brainfog oder was auch immer völlig am Boden ist, hilft nur aufschreiben.

Sorry für den langen Text.
Irene

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34099

Beitragvon Levoflox26 » 19.09.2023, 20:26

Liebe Irene,

finde ich klasse, dass du deine Erfahrungen, trotz deiner Bedenken, mit uns teilst. Danke dafür. :handgestures-thumbupleft:

Die Begründung zum Widerspruch haben wir selbst geschrieben, nachdem wir vollständige Akteneinsicht in meine Akte der DRV hatten. Denn was der Anwalt da formuliert hatte, war einfach nur oberflächlich und deshalb unzureichend und gab nicht im Ansatz ein Gesamtbild meiner Erkrankung her.

Solch negative Erfahrungen mit Anwälten oder auch dem VdK habe ich nun schon recht oft gehört. Traurig, wenn man selbst auf einen Anwalt nicht 100% zählen kann. Immer auf der Hut sein, alles selbst noch mal kontrollieren ist wohl angebracht.
Wie hast du die Akteneinsicht bekommen, über den Anwalt oder kann man die selbst anfordern? Ist vielleicht interessant zu wissen für den ein oder anderen.

Liebe Grüße
uschi

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34105

Beitragvon Rose62 » 20.09.2023, 08:26

Liebe Uschi,
danke für deinen Zuspruch.

Ich dachte mir am Ende auch, dass es gut ist, diese von mir gemachten Erfahrungen mit euch zu teilen, weil sie vielleicht doch hilfreich sind.

Ja, die Akteneinsicht kann man leider nur über den Anwalt erlangen, er hat von der DRV Kopien der zwei Akten bekommen, die die DRV zu mir führte, einmal die "Verwaltungsakte" und die "Akte medizinischer Teil". Und diese hat er mir als seine Mandantin auch zur Verfügung gestellt.
Diese DRV-Akten waren letztlich die Grundlage für die Widerspruchsbegründung, weil man denen entnehmen konnte, was die DRV berücksichtigt hatte und was nicht.

LG Irene

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34118

Beitragvon Levoflox26 » 20.09.2023, 16:55

Ja, die Akteneinsicht kann man leider nur über den Anwalt erlangen


Danke dir. Ich dachte, man könnte im Rahmen der DSGVO vielleicht Akteneinsicht erwirken. Hm, mich betrifft es ja eh nicht mehr aber für aktuelle Fälle wäre das evtl. wichtig zu wissen. Werd mich die Tage mal auf die Suche im Netz machen.

Schönen Abend, dir und allen die es lesen.
lg uschi

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34119

Beitragvon Luketheman » 20.09.2023, 18:33

Hallo Irene,

auch ich danke dir herzlich für das teilen deiner Erfahrungen. Solche Sachen wie das nur ein Anwalt Akteneinsicht anfordern kann, sind wirklich sehr nützlich. Finde es aber wieder typisch Deutschland das es so geregelt ist man ist ja dann gezwungen einen Anwalt zu beauftragen und wenn man sich das nicht leisten kann hat man Pech gehabt. Und dann ist es natürlich sehr ärgerlich wenn er so wie in deinem Fall nur halbherzig Engagement zeigt.

tut mir wirklich sehr leid wie das bei dir gelaufen ist auch wenn es am Ende noch zu deinen Gunsten entschieden wurde.
Ich bin immer wieder schockiert was man alles erleiden muss in diesem gestörten System. Wahrscheinlich bin ich auch einfach zu naiv und gutgläubig gewesen aber ich denke auch das ist bald Geschichte. Der Dr. Pieper meinte leider auch in seinem neusten Video das nur die wenigsten eine EM-Rente bekommen und leider noch nicht mal eine geeignete Reha weil es solche Einrichtungen nicht gibt.

Bei meinem Glück rechne ich lieber erst garnicht mit einem positiven Gutachten der Psychiatrischen Gutachterin, sie hatte auch das Gutachten vom Dr.Pieper und ich denke nicht das sie darauf wert legt. Genauso wenig wie das Arbeitsamt das mich nun als voll arbeitsfähig eingestuft hat und mir die Nahtlosigkeit verwährt :angry-cussing: Die haben das Gutachten von Dr.P komplett ignoriert und sogar das meine Psychologin mich als nicht arbeitsfähig eingestuft hat ist denen scheiß egal...

Gab es einen bestimmten Grund warum deine Sehnen in den Schultern 3 Jahre nach dem du gefloxt wurdest gerissen sind ? Sind die komplett oder teilweise gerissen ? Das macht mir schon wieder etwas Angst :(

Danke dir und auch Uschi für die Antworten & Wünsche

Viele liebe Grüße
Lukas
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34121

Beitragvon Levoflox26 » 20.09.2023, 19:57

Hallo Lukas,

Genauso wenig wie das Arbeitsamt das mich nun als voll arbeitsfähig eingestuft hat und mir die Nahtlosigkeit verwährt


Oh nein, das darf doch gar nicht wahr sein. Wie haben sie das denn begründet? Hast du das Gutachten schon angefordert? Wenn nicht, mach das. Es reicht ein formloser Briefe, mit Ausweiskopie, dass du Teil A und B des Gutachtens des ärztlichen Dienstes haben möchtest. Bei mir ging das recht schnell, hat keine Woche gedauert.

Kannst du dagegen Widerspruch einlegen? Das wäre sehr wichtig denn natürlich wird die RV das auch in ihre Entscheidung mit einbeziehen.

Weiß gar nicht, was ich sagen soll, so eine Sauerei. Wie stellen sie sich das vor?
Wie lange hast du noch Anspruch auf Alg1? Bitte denke jetzt unbedingt daran, denen keine AU vorzulegen. Denn dann bist du ratzfatz raus aus dem Alg1 Bezug. So wie es mir damals passiert ist, nach meiner ersten Knie OP. Mir hatte das niemand gesagt. Kein Alg, keine KV, das war ziemlch heftig. Konnte mich zumindest über meinen Mann familienversichern.

Sprich da am Besten jetzt mit deinem Anwalt, wie du nun vorgehen kannst.

Ich drück dir die Daumen, dass es für dich ein gutes Ende nimmt.

Alles Liebe, Uschi

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34125

Beitragvon hope2 » 20.09.2023, 20:43

Hallo Lukas,

das darf doch einfach nicht wahr sein... :-? Dir bleibt auch wirklich nichts erspart an Behördenärger und -belastung.... :angry-cussing:

Hoffentlich kann Dir Dein Rechtsanwalt auch diesbezüglich weiterhelfen. Unbedingt in Widerspruch gehen gegen diese Ignoranz und den (Fehl)Bescheid. :angry-tappingfoot: Ich drücke Dir ganz fest beide Daumen, dass er das Blatt noch einmal für Dich wenden kann.

Ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen wünsche ich Dir Lukas. Halt die Ohren steif.

Liebe Grüße,
hope2
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34129

Beitragvon Rose62 » 21.09.2023, 08:29

Hallo Lukas,
ich kann mich Uschi und hope2 nur anschließen mit den guten Wünschen.

Lukas, deine Wut und Enttäuschung usw. kann ich voll verstehen, aber das blockiert dich auch sehr.
Versuche Struktur rein zu bringen:

1. zunächst brauchst du schnellst möglichst das Gutachten, fordere es an, wie Uschi dir geraten hat, denn was da drin steht, ist eigentlich die Grundlage für dein weiteres Vorgehen
2. parallel alle Fragen beim Rechtsanwalt abklären, damit dir jetzt nicht noch fatale Fehler passieren, wenn dir DRV, KK und Arbeitsamt gleichzeitig im Nacken sitzen
3. ging es nicht ursprünglich um eine Reha?
Bedenke: wenn selbst deine Psychologin dich als nicht arbeitsfähig einstuft, dann urteilt sie aus ihrer Fachsicht, und m. E. nach wäre eine psychosomatische Reha vielleicht nicht verkehrt (die dauern in der Regel mindestens 5 Wo)

Vielleicht kann ich hier nicht ganz mit sprechen, denn ich bin ja quasi aus dem unbefristeten Arbeitsverhältnis heraus in die EMR gekommen.
Dabei waren die kompletten Abrisse der 2 Sehnen in der re. Schulter (einfach so, ohne Unfall oder sonst was) ganz hilfreich, klingt komisch, war aber der Anlass für mich, endlich die Arbeit nieder zu legen, sonst hätte ich weiter alles gegeben in der Arbeit und der Verfall wäre höchstwahrscheinlich rasch weiter gegangen.

Nochmals, dir alles Gute
Irene

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34135

Beitragvon Luketheman » 21.09.2023, 17:28

Hallo ihr Lieben,

vielen dank für eure Antworten und die Unterstützung ihr seid echt klasse! :clap:
das ist wirklich alles nicht zu fassen und mir echt zu viel von allen Seiten werde ich fertig gemacht und nichts will funktionieren...
Aber vor allem ist es echt übel gerade weil ich seit fast 2 Monaten chronische Migräne habe, ich muss mich echt kurz halten tut mir leid.

-Ich habe Afa Gutachten Teil B von der SB bekommen, ich versuche jetzt das Gutachten Teil B anzufordern. Danke Uschi!
Mein Rentenberater Anwalt hat das Gutachten der DRV Hexe angefordert und macht druck, leider kann er mir in Bezug Afa nicht helfen da er nur Rente und alles was mit DRV zusammen hängt macht, er hat mir einen Kollegen empfohlen.

-Im Internet habe ich aber gelesen das man gegen das med. Gutachten der Afa keinen Widerspruch einreichen kann sondern nur gegen die darauffolgenden Bescheide der SB. Vielleicht weiß hier jemand mehr ?

- Ich habe noch 1 Jahr Anspruch auf ALG1

Das mit der Krankmeldung lasse ich dann aber soll ich mich trotzdem weiterhin krank schreiben lassen ?


LG
Lukas
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34137

Beitragvon Levoflox26 » 21.09.2023, 20:10

Hallo Lukas,

ja, hab mich zwischenzeitlich auch schlau gemacht, ein Widerspruch gg. das AfA Gutachten ist nicht möglich. Dennoch wichtig, es anzufordern um zu überprüfen was berücksichtigt wurde und was nicht. Sollten dort Unwahrheiten drin stehen, bliebe die Möglichkeit den Gutachter anzuzeigen. Was ich jetzt auf jeden Fall sofort tun würde: Bestehe darauf, dass dieses Gutachten nicht an andere Institutionen (RV, KK, usw.), Ärzte und generell einfach an gar niemanden weiter gegeben werden darf. Nach DSGVO ist das dein gutes Recht. Wer weiß, was du evtl. bereits irgendwo unterschrieben hast...mach das rückgängig.

Das mit der Krankmeldung lasse ich dann aber soll ich mich trotzdem weiterhin krank schreiben lassen ?

Wozu? Wegen deines Rentenantrags? Hm...bin ich unsicher, Anwalt fragen. Generell bist du mit (länger als 6 Wochen bestehender) AU nicht vermittelbar und somit auch nicht berechtigt, Alg zu beziehen. Mach da bitte keinen Fehler, jetzt hast du eh diesen Rentenberater, der wird das wissen.

Man ist das alles eine riesengroße Sch... Ich kenn das ja auch, als mich damals der MDK für gesund befunden hat und ich innerhalb von 3 Tagen wieder arbeiten sollte. Ich hätte es nicht geschafft überhaupt nur zur Arbeitsstätte zu kommen. Da war ich aber noch nicht ausgesteuert, hatte noch 6 Wochen Urlaub zum überbrücken, um mich dann mit anderer Diagnose erneut au schreiben zu lassen. Aber das stand zuerst ja alles noch in den Sternen und ich erinnere mich sehr gut daran, wie verzweifelt ich war. Da hatte ich sogar kurzzeitig Suizidgedanken. Dabei hätte ich nichts lieber getan, als einfach zu arbeiten und mein Leben zu leben. Aber wie denn???
Ach Lukas, mir tut das ehrlich ganz furchtbar leid. Mit niemandem dürfte so umgegangen werden. Man wird unverschuldet schwerst krank und fliegt dann noch durch's soziale Netz, danke für nichts, Big Pharma.

Versuch den Kopf über Wasser zu halten. Es wird sich schon irgendwie ergeben. So schnell stellt dich keiner ein, der weiß, dass du erst gerade lange Zeit krank warst. Dass du dich nicht topfit fühlst, darfst du sicher erwähnen...wenn du nicht krank geschrieben bist (!!!).

Wenn du Gesprächsbedarf hast, ruf gerne an.

LG uschi

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34144

Beitragvon mfgoenk » 22.09.2023, 10:08

Moin Leute,

meine Erlebnisse mit dem A-Team habe ich euch in einem Video zusammen gefasst.

https://www.youtube.com/watch?v=TF2PPTtvU6c

Ich hatte ein ähnliches "Gutachten" wie Lukas bekommen. Eine bodenlose Frechheit! Ich habe Einspruch gegen dieses Gutachten erhoben. Die Konsequenz war ALG1 weg für ein paar Wochen. Ich hatte keinerlei Einkommen mehr. Das wieder zu bekommen war ein Akt sondergleichen und mit viel Glück verbunden. Ein weiterer Witz, was der Staat hier mit seinen Bürgern macht. Erst lässt er zu, das man wegen nichts krank gemacht wird, dann glaubt er einem nicht und gibt einem keine Versicherungsleistung, für die man jahrelang einbezahlt hat. Bei dem Thema bekomme ich echt Puls!

Genau aus diesem Grund denke ich, man sollte mit genügend Zeitreserven bei bevorstehender Aussteuerung durch die Krankenkasse die EMR beantragen, wenn man merkt es geht nicht mehr. Lieber etwas weniger Geld aber dafür nicht den Stress mit diesen &%$§"&/&%.

Dieses "Gutachten" ist jedoch nie mehr irgendwo aufgetaucht. Weder bei der DRV noch bei irgendwelchen anderen Dingen. Die AfA scheint irgendwie auf seinem eigenen, separaten Planeten zu leben, auch wenn es dort keinen Sauerstoff zu geben scheint...

LG
Michael

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34453

Beitragvon Luketheman » 03.11.2023, 19:05

Gerade das Schreiben von der DRV bekommen, die Gutachterin hat mich als vollschichtig arbeitsfähig eingestuft eine Reha wird mir verweigert und somit warscheinlich auch eine Rente. Ich werde meinen Anwalt kontaktieren und fragen was man machen kann aber momentan bin ich ziemlich verzweifelt und sehe keine Hoffnung.

Bin schwer krank durch 5 verdammte Tabletten habe das schriftlich als Gutachten von Dr. Pieper und trotzdem bekomme ich keinen Zuspruch, keine Hilfe oder Unterstützung aber arbeiten soll ich gehen??!! Ich glaube echt es Hackt! :x :angry-cussing:
Zuletzt geändert von Luketheman am 03.11.2023, 19:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34510

Beitragvon Luketheman » 18.11.2023, 11:32

Hilfe!!! weiß jemand zufällig ganz sicher oder aus eigener Erfahrung das man gegen das Gutachten einer DRV Gutachterin Widerspruch einlegen kann???

Mein Anwalt für Rentenberatung hat sich als geldgeiler Abzocker entpuppt der meinte irgendwie das geht nicht man kann nur gegen den Bescheid der Ablehnung z. B. Widerspruch einlegen :?:
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34513

Beitragvon Levoflox26 » 18.11.2023, 14:27

Hallo Lukas,

erst mal sorry, dass ich deine PN noch nicht beantwortet hab. Gerade geht's ein bisschen besser und ich mach's im Laufe des Tages. Aber das hier möchte ich sofort beantworten, bevor du da agierst.
Nein, du kannst gegen das Gutachten selbst keinen Widerspruch einlegen. Du kannst dich nur gegen Entscheidungen wehren, die dir auf Grund des Gutachtens auferlegt werden. Also z.B. jetzt, wenn die DRV die Rente auf Grund des Gutachtens ablehnt, dann kannst du dagegen widersprechen (Frist beachten).
Das war ja eine Psychiaterin, wenn du jetzt z.B. noch körperliche Baustellen hast, die nicht beachtet wurden oder das "Gegengutachten" von Dr. Pieper (ist es ein Gutachten oder nur der typische Arztbrief?) dann würde ich gegen die Rentenablehnung auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Ist Dr. Pieper als Gutachter anerkannt? Dann geht das Ganze in einen Ausschuss in dem dein Fall noch mal beraten wird. Aber die Chance ist sehr gering, ich kenne niemanden, der damit Erfolg hatte. Der nächste Schritt wäre dann halt die Klage vorm Sozialgericht. Da informiere dich aber zuvor, ob für dich Kosten entstehen. Ich meine nicht, bin aber nicht sicher.

Das dein Rentenberater ein Abzocker ist, hatte ich ja befürchtet. Tut mir leid, dass es dann auch tatsächlich so war. F...!

Liebe Grüße
Uschi

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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34515

Beitragvon Luketheman » 19.11.2023, 10:51

Hallo Uschi,

Danke für deine Antwort. Es freut mich das es dir etwas besser geht hoffe das bleibt so.

Die ganze Sache scheint ziemlich aussichtslos zu sein und das ist ein enormer Druck und Stress und verstärkt deutlich meine Symptome. Gibt es denn nicht irgendeinen Ausweg aus der Sache? Ich meine wie soll ich denn meinen Lebensunterhalt bestreiten wenn mir alles verweigert wird?
Ich habe echt Angst :(
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Luketheman
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Re: War jemand in Bad Wimpfen in Reha ?

#34790

Beitragvon Luketheman » 19.01.2024, 17:12

Kurzes Update die DRV antwortete auf meinen Widerspruch gegen den Bescheid der Ablehnung (bzw. Die Stornierung da mein Reha Antrag ja schon genehmigt war) mit folgendem Satz : "Es steht Ihnen natürlich frei jederzeit einen Antrag auf eine Orthopädische Reha zu stellen".
Also gut das habe ich jetzt gemacht und am nächsten Dienstag ist dann der Termin bei meinem Hausarzt diesmal füllen wir die restlichen Papiere besser aus!

Bevor das Forum schließt kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben wie man damit umgeht das die Welt manchmal so extrem ungerecht ist? Ich kann echt viel einstecken und habe für vieles Verständnis aber das was die mit mir abgezogen haben geht echt zu weit...


Liebe Grüße
Lukas
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