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Der Medikamenten-Thread: Schmerzmittel, Antidepressiva u. andere Medikamente post-flox

Yvonne
Beiträge: 18
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Re: Der Medikamenten-Thread: Schmerzmittel, Antidepressiva u. andere Medikamente post-flox

#34740

Beitragvon Yvonne » 07.01.2024, 23:15

Hallo, cf12,
Ich danke dir für deine Antwort und die guten Tipps. Von Bor habe ich noch nie was gehört, muss ich mal googeln. Ich habe am Anfang meines Leidensweges auch manchmal Fluspispritzen von meiner Hausärztin gegen meine Schlafstörungen, Ängste und schlechte Nerven bekommen, die haben mir tatsächlich gut geholfen, das war so um 2005 oder 6. Später habe ich auch manchmal Bromazepam bekommen, was mir sehr gut zum Schlafen half und zur Entspannung der Muskeln und auch der Seele. Damals hatte ich auch noch neben den 3 Kindern und 2 Katzen meine Mutter mit im Haus für fast 6 Jahre, die auch sehr krank war und viele ähnliche Schmerzen hatte. Ich habe am 30.1. Einen Telefontermin mit Dr. Pieper und werde in mal fragen, was er von Klonazepam für ganz schlechte Tage hält. Habt ihr gute Erfahrungen mit dem LDN gemacht? Oder Myditin? CBD oder Cannabis?

Erstmal danke und einen guten Wochenstart und wenig Beschwerden wünscht Yvonne

cf12
Beiträge: 1855
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Re: Der Medikamenten-Thread: Schmerzmittel, Antidepressiva u. andere Medikamente post-flox

#34741

Beitragvon cf12 » 08.01.2024, 00:14

Hallo Yvonne,

einige Orthopäden empfehlen Bor z.B. bei Arthrose und Dr. Strunz würde es bei Entzündungen in den Gelenken empfehlen (siehe auch "77 Tipps für Gelenke und Rücken", Dr. Strunz 2021). Seitdem ich täglich 6 mg Bor einnehme, sind meine Schulter-/Nackenschmerzen "verschwunden", aber es hängt auch von der Ursache der Beschwerden ab. Sobald die Gelenke relativ schmerzfrei sind, solltest Du die Muskulatur stärken, damit die Gelenke besser gestützt werden und ausheilen können.

Für einen gesunden Nachtschlaf könntest Du z.B. 0,5 - 1 mg Clonacepam zur Nacht einnehmen (Dr. Pieper fragen) und bei Grübeleien helfen evtl. Lavendelöl Kapseln (Dr. Strunz). Bei einer evtl. Insulinresistenz wird vermehrt Säure im Gewebe gebildet (Schmerzen) und die Säure kann durch leichte Bewegung, Basenbäder, evtl. Natron oder Bicanorm Tabletten (Apotheke) + einige Tropfen RMS in Wasser vor jeder Mahlzeit sowie Atemübungen (z.B. < 20 Atemzüge pro Minute) schneller abtransportiert werden (die Säure hemmt den Stoffwechsel: PH Wert z.B. mit Teststreifen aus der Apotheke messen). Gute Besserung! :)

Viele Grüße

cf12

Yvonne
Beiträge: 18
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Re: Der Medikamenten-Thread: Schmerzmittel, Antidepressiva u. andere Medikamente post-flox

#34761

Beitragvon Yvonne » 10.01.2024, 22:42

Hallo,
lieben Dank für deine Antworten. Ich habe heute nochmal Blutabnahme gehabt, weil ich vielleicht doch wieder eine Borreliose habe, es kann aber auch sein, dass es eine chronische Borreliose ist. Mal sehen, was dabei rauskommt. Zum Glück habe ich kaum noch neuropathische Schmerzen, was wahrscheinlich an der langjährigen Einnahme von Cymbalta (Duloxetin) 30 mg liegt. Wenn es mir schlecht geht, nehme ich auch mal ein paar Tage 60 mg, aber dann kann ich wieder runter gehen. Ich bin seit der Einnahme von ca. 63 kg auf 80 hochgerutscht, was mir überhaupt nicht gefällt. ich bin 1,63 cm und 67 Jahre alt.... naja, jedenfalls kann ich nicht ganz davon weg, ich habe es schon manchmal probiert auszuschleichen, aber das geht einfach nicht, ich fühle mich dann nur noch schrecklich, habe viele Schmerzen, Schweißausbrüche, Herzklopfen und Panik. Also bleibe ich dabei und denke schon, dass es mir sonst noch viel schlechter gehen würde. Gleichzeitig wird es auch von meiner Frauenärztin befürwortet, weil es gegen Inkontinenz wirkt. Ich habe nach 3 schweren Geburten auch damit Probleme. Insgesamt vertrage ich es ganz gut, nur, dass ich immer sehr viel schwitze.
Interessant fand ich auch, dass jemand die Fluspispritzen erwähnt hat, die mir vor vielen Jahren auch mal der Hausarzt gegeben hatte und mir sehr geholfen haben. Ob ich das LDN noch weiter nehmen soll, weiß ich nicht, ich werde es mit Dr. Pieper besprechen, es hilft mir nicht wirklich weiter und wenn ich es höher dosiere, vertrage ich es wieder nicht.
In der Zeitschrift Natur und Heilen bin ich auf einen Artikel über Cordyceps gestoßen, der mir Hoffnung gemacht hat. Es soll sogar gut für die Mitochondrien sein und außerdem für das Immunsystem und noch viele andere Sachen. Ich habe es gerade angefangen zu nehmen.
Die letzten Tage ging es mir merklich besser, weil ich 2 Tage 10 mg Cortison genommen habe und dann noch 4 Tage 5 mg. Es ist immer wieder ein Wundermittel für mich, die Schmerzen lassen nach und ich habe keinen brain fog mehr und viel mehr Energie. Ich weiß, dass es nicht gut ist, aber kurzzeitig tut es mir sehr gut. Vielleicht auch wegen MCAS.
So, das wars erstmal wieder.
Bleibt stark und gesund, soweit wie möglich.
Alles Gute von Yvonne :)

Yvonne
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Re: Der Medikamenten-Thread: Schmerzmittel, Antidepressiva u. andere Medikamente post-flox

#34775

Beitragvon Yvonne » 16.01.2024, 11:26

Hallo,

Ich wollte auch nochmal direkt antworten,
Uschi, weil ich z. B. mit Doxepin anfangs auch so ähnliche Erfahrungen gemacht habe, aber inzwischen nehme ich es in sehr niedriger Dosis, 5- 10 Tropfen, schon ziemlich lange und es hilft mir schon beim Schlafen. Morgens habe ich allerdings auch immer große Anlaufprobleme und brain fog.
Ich nehme seit Oktober auch LDN, 0,5 mg, was mir nicht so richtig hilft, vor allem kann ich es nicht steigern ohne mehr Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Durchfall etc. Albträume...ich weiß nicht, ob es Sinn macht, es weiter zu nehmen. Der Dr. Pieper hat mir noch low dose abilify vorgeschlagen, wer hat damit schon Erfahrungen? Oder mit Fluspispritzen?
Ich habe wahrscheinlich auch noch long covid seitdem ich im letzten Februar März sehr stark erkrankt war. Ich bin gespannt, was das Telefonat mit dem Dr. Pieper am 30.1. Neues bringt. Eine leichte Besserung ist seit letzten April, seitdem ich alle NEM etc. nehme, eingetreten.

Liebe Grüße und alles Gute von Yvonne
quote="Levoflox26"]Hallo Marco,

ich habe in dem Jahr, in dem ich noch nichts von Flox wusste, Benzos genommen. Die wurden mir auf Grund von, mir damals völlig unerklärlichen, Panikattacken und massiven Schlafstörungen von Ärzten verordnet. Ich bekam zeitversetzt Diazepam 10mg und Bromazepam 6mg. Ich kann mich ehrlich nicht erinnern, ob es bei mir Verschlechterungen hervor gerufen hat, da ich ja nicht wusste, dass ich gefloxt bin. Die Pillen hatten natürlich die positive Auswirkung, dass ich besser schlafen konnte und ich auch mit den Angstattacken besser umgehen konnte. Negativ fiel mir auf, dass ich selbst bei therapeutischer Dosierung am nächsten Tag Gedächtnislücken hatte. Da ich eine abhängige Tochter habe, hab ich die Pillen nur selten genommen. Ich habe sie bei zwei Benzoentzügen begleitet und würde von daher schon jedem abraten, sich überhaupt auf eine Einnahme einzulassen. Das ist echt Hölle, mit Krampfanfällen wie bei Epileptikern und Halluzinationen der üblen Sorte. Und bis sie wieder ganz auf dem Damm war, hat es gute 6 Wochen gedauert. Aber sie ist längst wieder voll dabei...
Das Risiko die Dosis zu steigern oder sie länger zu nutzen als vorgesehen, schätze ich als recht hoch ein. Ich hab mich selbst öfter bei dem Gedanken erwischt, doch "vorsichtshalber" schon mal 'ne Pille zu schlucken, bevor ich überhaupt versucht hatte, ob ich schlafen kann. Wer Benzodiazepine in Betracht zieht, der sollte mental gut gefestigt sein. Und sich darüber im Klaren sein, dass es keine Schmerzmedikamente sind. Sie haben bei mir keine Schmerzen gelindert, ich konnte sie nur besser ertragen. Das Ergebnis hat man aber auch mit Cannabis und ich würde mich wenn schon, dann eher für diese Verordnung stark machen.

Klassische AD habe ich post Flox nie genommen. Aber davor bereits einige probiert und für "ungut" befunden. Doch halt, ich habe in der Klinik Doxepin gekriegt, abends zum schlafen. Ich meine, das wäre auch ein AD? Vollkommen ekelhaftes Zeug. Ich hab die ersten beiden Tage am Abend je 10 Tropfen genommen und war bis zum nächste Mittag noch völlig "daneben", hundemüde und sehr kraftlos.

Als ich dann von Flox wusste und beim Psych. und Neurologen war, bekam ich die ganze Palette nach und nach. Ich habe kein einziges dieser Medis genommen.
Erst als ich eine Gürtelrose bekam, habe ich auf Grund der für mich unerträglichen Nervenschmerzen Lyrica genommen. Hat die Schmerzen auch gut gemildert, allerdings im Gegenzug NW wie Bluhochdruck, Herzrasen, Tinnitusverstärkung verursacht.
Im Februar hab ich es noch mal versucht, weil ich so starke Nervenschmerzen hatte. Die ersten Tag wirklich tolle Wirkung, aber die Toleranzentwicklung ist massiv. Und mit Erhöhung der Dosis bekam ich dann auch Ödeme in den Beinen, die dann wiederum schmerzverstärkend waren. Also bin ich wieder davon weg.

Ich hoffe, ich bin so langsam geheilt von diesen Versuchen, die mir im Prinzip gar nichts gebracht haben. Außer kurzen Hoffnungsschimmern, für die ich im Anschluss die Rechnung bekam. :doh: :doh:

Liebe Grüße
uschi[/quote]

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Re: Der Medikamenten-Thread: Schmerzmittel, Antidepressiva u. andere Medikamente post-flox

#34776

Beitragvon Levoflox26 » 16.01.2024, 14:04

Hallo Yvonne,

danke für deine Berichte.

Der Dr. Pieper hat mir noch low dose abilify vorgeschlagen, wer hat damit schon Erfahrungen? Oder mit Fluspispritzen?
Ich habe wahrscheinlich auch noch long covid seitdem ich im letzten Februar März sehr stark erkrankt war.


Ich selbst hab weder mit LDN Erfahrungen (nehme Opiate) noch mit LDA oder Fluspispritzen ERfahrung. Ich weiß aber von MeCfs Erkrankten, dass ihnen zum Teil LDA hilft. Ob das auch bei Flox Symptomatik Sinn macht, keine Ahnung. Ich würde es nicht probieren wollen, genauso wenig wie die Spritzen. Ich habe an Schizophrenie erkrankte Familienmitglieder, die nehmen solche Medikamente und ich sehe die Nebenwirkungen. Das sind Mittel gegen Psychosen, wer weiß, was das im Hirnstoffechsel von nicht Erkrankten anrichtet? Ich hätte Angst davor.
Gegen welche Symptome benötigst du denn Medis? Hab das irgendwie nicht rauslesen können. Schreib doch bitte mal, vielleicht kannst du dann Tipps bekommen?
Das LDN diese "Alptraum" NW hat, ist bekannt. Wenn es dir in der verordneten Dosierung nicht hilft bzw. die NW zu heftig sind, dann würde ich es nicht weiter nehmen. Wie hoch solltest du denn damit gehen? Verträgt es sich evtl. nicht mit deinen Antidepressiva?

Wünsche dir Besserung.
Liebe Grüße
uschi

Wenn du heute schon aufgibst, wirst du nie wissen ob du es morgen geschafft hättest.

gefloxt 10/2016 = 10 x 500mg Levo und 9/2017 = 5 x 250mg Levo
davor einige Male ohne Symptome Levo und mind. 1x Cipro

Yvonne
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Re: Der Medikamenten-Thread: Schmerzmittel, Antidepressiva u. andere Medikamente post-flox

#34777

Beitragvon Yvonne » 16.01.2024, 15:42

Liebe Uschi, ich nehme LDN seit Oktober in der niedrigsten Dosis, 0,5 mg, wenn ich es auf 1 mg erhöhe, habe ich zuviele Nebenwirkungen. Dr. Pieper hat es mir gegen mein chronic fatigue und die Muskelschmerzen verschrieben. Ich habe vielleicht seitdem etwas mehr Energie und Antrieb, kann aber immer noch nur ca. 15 Minuten spazieren gehen und das auch nur jeden 2. Tag ungefähr. Wenn ich zuhause mehr Hausarbeit mache wie manchmal saugen oder wischen, muss ich ansonsten sehr ruhig halten. Jede seelische oder körperliche Anstrengung auch positive, führen schnell zu einem crash wenn ich etwas zuviel mache. Im allgemeinen habe ich jetzt immerhin oft 3700 - 3800 Schritte am Tag und meine Blutwerte sind besser geworden. Die Prädiabetes ist z.B wieder verschwunden und die Schmerzen sind etwas weniger geworden. Ich hatte eine ziemlich starke Mitochondriopathie bei den Untersuchungen im letzten Februar. Die Fluspispritzen hatte ich vor ca. 15 Jahren von meiner Hausärztin bekommen und habe sie immer als sehr wohltuend und beruhigend für meine Nerven und Verspannungen empfunden. Sie sagte, das sei ein Mittel was sie öfters spritzt bei Patienten, die nervlich überlastet sind von z.B. zuvielen familiären Sorgen.
Hat noch jemand Erfahrung damit oder mit low dose abilify? Ich nehme seit ca. einer Woche Cordyceps Kapseln und habe mich nicht an der Erkältung meines Mannes angesteckt, obwohl ich sonst immer zu niedriges Ig A habe und mich schnell anstecke... ich bin zuversichtlich dass es noch besser wird. Wie geht's dir denn jetzt?

Viele liebe Grüße von Yvonne

Edit Uschi: Bitte nicht immer so lange Zitate, wenn sie eh über deinem Kommentar stehen. Danke.
Zuletzt geändert von Levoflox26 am 16.01.2024, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.


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