Sicher können viele all das nachvollziehen, was ich Euch nun mitteilen werde.
Mein Schmerztherapeut sah eine Indikation für einen stationären Aufenthalt in einer Schmerzklinik.
Verdacht auf Fibromyalgie stand auch auf der Einweisung.
Aufgrund des Verdachtes, der auch ganz gut passt in unserer Situation ( Man denke an diffuse Muskelschmerzen und Sehnenansatzschmerzen etc. pp. ) habe ich im Internet geschaut, welche Klinik sich auf solche Krankheiten spezialisiert hat.
Ich habe nicht viele gefunden und kam sehr schnell auf eine Klinik 250 km von mir entfernt. Ich betone hier noch mal, das ich mir diese Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie selber ausgesucht habe.
Nun gut. Bin dann selber hingefahren. Einen Tag vorher angereist, da ich wußte, das es mich sehr viel Kraft kosten wird und ich halbwegs ausgeruht ankommen wollte. So erklärte ich es auch der Ärztin, die mit mir das Gespräch führte. Ich muß dazu sagen, sie ist Ärztin in Ausbildung zur Psychotherapeutin ( Uni Klinik halt ). Für mich war das eigentlich auch kein Problem.
Im Wartezimmer mußte ich einen Fragebogen ausfüllen. Ich denke viele von Euch kennen diese Tests. Mit Hilfe derer kann man feststellen, inwieweit eine Depression etc. pp. vorliegt.
Das Gespräch an sich verlief ordentlich und ich hatte das Gefühl fair behandelt zu werden.
Doch dann der Schock. 9 Tage später kam der Arztbrief.
Eine Falschaussage ( um es harmlos zu beschreiben ) nach der anderen.
Beispiel : Ich hätte deutlich gemacht, das ich kein Interesse daran hätte, mich psychosomatisch behandeln zu lassen!
Ich habe im Gespräch 3 mal erwähnt, das ich keine andere Chance sehe als diesen Weg jetzt zu gehen, da ich ja auch irgendwann wieder arbeiten möchte. Warum sonst gehe ich freiwillig mit einer Einweisung in eine entsprechende Einrichtung ?
Ich soll gesagt haben, das ich eine somatische Diagnose erhalten möchte. Mit Nichten. Ich habe sogar gesagt, das es mir mittlerweile egal ist, welche Diagnose ich erhalte. Ich betonte, das Sie gerne schreiben darf, das ich völlig Irre bin ( sinngemäß

Dazu kommt, das der Bericht so geschrieben ist, als würde alles von mir beschriebene möglich sein, aber nicht mit Fakten hinterlegt worden wäre.
LOL. Ich habe 24 Arzt- und Klinikberichte abgegeben, die auch der Ärztin vorlagen.
Diverse Aussagen, die so nicht getroffen worden sind, finden sich im Bericht wieder.
Natürlich wissen wir, das das ganze mittlerweile ein Politikum geworden ist.
Sie wollte das alles noch mal mit Ihrem Prof. besprechen ( da es mir lieber sei, eine stationäre Behandlung, statt einer ambulanten Therapie zu vollziehen ) und daher kommt dann sicherlich auch der entsprechende Bericht.
Im Gespräch sagte Sie, das anhand des Fragebogens eine leichte Depression zu erkennen sei und das ein ICD F54 vorliegt ( Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei anderenorts klassifizierten Krankheiten ). Bringt die Sache ja mit sich

Fazit des Arztbriefes :
1. Diagnosen : V.a. Somatisierungsstörung F45.0 und F32.1 Mittelgradige depressive Episode
2. sehr knapp gehalten und auch keine Begründung, warum ein F32.1 vorliegt , das kenne ich anders.
3. Diverse krasse Falschaussagen