Unkommentiert hier ein Bericht des Deutschen Ärzteblatt über Schädigungen der Aorta durch Fluorchinolone v. 03.04.17
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73937/Evidenz-fuer-Aortenschaedigung-durch-Fluorchinolone-sehr-gering?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook
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Flyer über die Gefahren von Fluorchinolon-Antibiotika für Patienten, Betroffene,
Ärzte, Apotheker & Therapeuten DOWNLOAD
Hilfe und Beratung: https://fqad-support.com
Help and advice (also in English): https://fqad-support.com
Sehenswert: arte Doku ME/CFS https://www.arte.tv/de/videos/108997-000-A/chronisch-krank-chronisch-ignoriert/
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Risiko für Aortenschädigung durch Fluorchinolone - 03.04.17
- S.Heuer
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- Schorsch
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Re: Risiko für Aortenschädigung durch Fluorchinolone
Hallo,
Sascha ich frage mich, wie man den eine derartige Evidenz überhaupt fachgerecht statistisch nachweisen kann, wenn die allerwenigsten FC-Schäden gemeldet werden? Das eine gestörte Kollagensynthese und Bindegewebeschäden entstehen, ist wohl per Studie ohnehin eindeutig belegt. Logisch ist auch, dass dies ein stoffwechselbedingter und langwieriger Prozess ist. Die Kausalität im Bezug auf Aortenschädigungen ist deshalb aufgrund der stoffwechselbedingten Latenzen wie überall grundsätzlich nur sehr schwer nachweisbar. Komisch ist es allerdings, dass jetzt kurz vor der Risikobewertung der EMA dieses Thema wohl als Kriterium rausfliegt. Wäre hier eindeutig was belegbar, wäre dies ja ein weiterer extrem belastender Grund.
Ggf. reicht es anscheinend noch nicht ganz, das es zu persistenten Schäden verschiedenster Art wie Sehnen-, Muskel-, Nerven-, Psychischen dauerhaften Schäden etc. kommen kann. Wenigstens ist das Risiko einer Aortenschädigung ist geringer statistisch belegbar...Aja so sind halt die Fakten oder sind die einfach nur alternativ ausgewertet. Ggf. verhält sich die Kollagensynthese ab der Achillessehne aufwärts einfach anders
Gruß Schorsch
Sascha ich frage mich, wie man den eine derartige Evidenz überhaupt fachgerecht statistisch nachweisen kann, wenn die allerwenigsten FC-Schäden gemeldet werden? Das eine gestörte Kollagensynthese und Bindegewebeschäden entstehen, ist wohl per Studie ohnehin eindeutig belegt. Logisch ist auch, dass dies ein stoffwechselbedingter und langwieriger Prozess ist. Die Kausalität im Bezug auf Aortenschädigungen ist deshalb aufgrund der stoffwechselbedingten Latenzen wie überall grundsätzlich nur sehr schwer nachweisbar. Komisch ist es allerdings, dass jetzt kurz vor der Risikobewertung der EMA dieses Thema wohl als Kriterium rausfliegt. Wäre hier eindeutig was belegbar, wäre dies ja ein weiterer extrem belastender Grund.
Ggf. reicht es anscheinend noch nicht ganz, das es zu persistenten Schäden verschiedenster Art wie Sehnen-, Muskel-, Nerven-, Psychischen dauerhaften Schäden etc. kommen kann. Wenigstens ist das Risiko einer Aortenschädigung ist geringer statistisch belegbar...Aja so sind halt die Fakten oder sind die einfach nur alternativ ausgewertet. Ggf. verhält sich die Kollagensynthese ab der Achillessehne aufwärts einfach anders

Gruß Schorsch
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- S.Heuer
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Re: Risiko für Aortenschädigung durch Fluorchinolone
Genau aus diesem Grunde habe ich das auch unkommentiert gelassen. War schon recht gefrustet, mit welchen Studien da wieder versucht wird etwas aus dem "Katalog" zu nehmen.
Es ist so wie du es schreibst. Es kann noch gar keine Aussagekräftigen Studien geben. Die erste:
http://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2451282
Die Kohortenanalyse:
http://bmjopen.bmj.com/content/5/11/e010077
So wie ich das lese -und man berichtige mich wenn ich falsch liege- wurden in der ersten Studie Aortenaneurysmen untersucht wo die Einnahme eines FC max 1 Jahr in der Vergangenheit liegt. Allein dies ist ein Grund das diese Studie nicht relevant sein kann wenn man bedenkt wie lange FC persistieren kann. In der kanadischen Kohortenanalyse wurden gerade mal 30 Tage berücksichtigt.
Ich weiß nicht.
Es ist so wie du es schreibst. Es kann noch gar keine Aussagekräftigen Studien geben. Die erste:
http://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2451282
Die Kohortenanalyse:
http://bmjopen.bmj.com/content/5/11/e010077
So wie ich das lese -und man berichtige mich wenn ich falsch liege- wurden in der ersten Studie Aortenaneurysmen untersucht wo die Einnahme eines FC max 1 Jahr in der Vergangenheit liegt. Allein dies ist ein Grund das diese Studie nicht relevant sein kann wenn man bedenkt wie lange FC persistieren kann. In der kanadischen Kohortenanalyse wurden gerade mal 30 Tage berücksichtigt.
Ich weiß nicht.
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Sascha Heuer
(Administrator)
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